
Chart-Analysen
Interessante Aktien Chart-technisch von Tradern analysiert
EUR/USD: Seid wachsam!
Ausgabe vom 13.11.2018
EUR/USD: Seid wachsam!
von Manfred Ries
Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Der Euro gewinnt im europäischen Morgenhandel knapp 0,2 Prozent an Wert. Damit erholt er sich nach dem schwachen Montag, der ihm ein Minus von 0,1 US-Dollar (0,7 Prozent) beschert hat. Der Eurokurs am Dienstag, 13. November 3018 (8:40 Uhr): 1,1246 US-Dollar je Euro.
Die Charttechnik. Charttechnisch betrachtet liegt bei der Euro-/Dollarnotierung einiges im Argen. Denn mit aktuellen Kursen um 1,124 US-Dollar notiert der Euro so tief wie letztmalig im Juli 2018. Mit dem Kursrutsch vom Montag wurde die bisherige Unterstützungslinie um 1,13 US-Dollar nach unten durchbrochen – ein Warnsignal!
Die Prognose. Der Eurokurs zeigt sich derzeit sehr schwach – mit einem weiteren Kursrutsch muss gerechnet werden. Als nächste Unterstützung lässt sich die Linie um 1,11 US-Dollar (B) definieren. Auf der Oberseite liegt der nächste Resistance bei 1,17138 US Dollar (C). Die 200-Tagelinie (A) weist abwärts und spricht vom mittelfristig negativen Trendverlauf der Währung. Selbst ein weiteres Abgleiten in Richtung 1,08 US-Dollar sollte nicht mehr ausgeschlossen werden.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Resistance: Englischsprachige Bezeichnung für „Widerstand“.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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