Deutsche Aktien geben nochmal Vollgas
Es war wieder eine turbulente Börsenwoche mit heftigsten Schwankungen. Nach den herben Abgaben der vergangenen Wochen kann der DAX in der laufenden Woche allerdings deutliche Pluszeichen ausweisen. Am Dienstag stabilisierte sich das Börsenbarometer, am Mittwoch verbuchte der Index eine selten gesehene Rally. Am letzten Handelstag der Woche knüpft der DAX an die Erholungstendenz an und legt erneut zu. Bleiben neue Negativ-Nachrichten aus, so könnte der Index zumindest die Marke von 14.000 Punkten bald wiedersehen.
Aktuell wird der DAX mit einem Plus von 1,5 Prozent bei 13.647 Punkten taxiert. Die gestrigen Minuszeichen wurden damit größtenteils wiedergutgemacht. Auf Monatssicht notiert der DAX natürlich weiterhin massiv unter Wasser.
Europäische Zentralbank will den Krisenmodus beenden
Neben den Entwicklungen in der Russland-Krise wirken auch die Meldungen von gestern seitens der Europäischen Zentralbank nach. Die Notenbanker hatten gestern trotz der geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten den Ausstieg aus dem Anleihekaufprogramm beschleunigt. Die EZB kauft aufgrund der Krisenmaßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie weiterhin Wertpapiere auf, um die Konjunktur zu stützen. Damit soll bald jedoch Schluss sein, die Zentralbank möchte die Geldpolitik aufgrund der hohen Inflation wieder ein Stück weit normalisieren.
Zinserhöhungen sind in Europa jedoch erst einmal nicht geplant. Dagegen wir die US-Notenbank wohl noch im März die erste Zinserhöhung in Amerika beschließen.
Siemens Energy an der DAX-Spitze
Aktien aus dem Bereich der Energiewirtschaft bleiben auch am Freitag gesucht. Siemens Energy notiert an der DAX-Spitze mit + 4,5 Prozent. Im TecDAX legen Nordex und SMA Solar erneut kräftig zu. Den zweiten Platz im DAX belegt HeidelbergCement mit Aufschlägen von 3,3 Prozent. Adidas gewinnt dahinter 2,7 Prozent.
Verlierer des Tages im DAX ist einmal mehr Delivery Hero. Das Papier des Essenslieferanten gibt 4,5 Prozent ab. HelloFresh verliert 1,8 Prozent, Symrise markiert mit - 1,1 Prozent ein neues Jahrestief.