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Wieder nur ein Fehlausbruch im DAX?

Ausgabe vom 25.10.2016

Wieder nur ein Fehlausbruch im DAX?

von Sven Weisenhaus

Der DAX ist sehr freundlich in die neue Handelswoche gestartet und konnte bereits am gestrigen Montag sogar einen neuen Jahreshöchststand markieren.

DAX - Target-Trend-Analyse

Während der Index mit dem Hoch am 15. August die Mittellinie bei 10.815 Punkten noch knapp verfehlte, konnte er sie gestern und auch heute im Tageshoch jeweils knapp überwinden. Unterstützung erhielten die Bullen dabei aus diversen Richtungen:

  • Von Seiten der Konjunkturdaten (siehe auch unten) überraschten gestern die Einkaufsmanagerindizes für den Monat Oktober auf der positiven Seite. So gewinnt das verarbeitende Gewerbe in Deutschland, in der Eurozone und in den USA weiter an Fahrt. Zudem fiel der Chicago-Fed-Index besser aus als im Monat zuvor. Und heute konnte auch der ifo-Index für Deutschland überzeugen.
  • Was die laufende Bilanzsaison angeht, so haben nach den bisher vorliegenden 120 Geschäftsberichten der Unternehmen aus dem S&P 500 rund 80 Prozent von ihnen die Erwartungen übertroffen. Damit könnte sich die Erwartung von Torsten Ewert erfüllen (siehe Börse-Intern vom 10.10.2016), dass die Bilanz des dritten Quartals positiv ausfällt: Die Analysten revidierten inzwischen aufgrund der bisherigen guten Ergebnisse ihre Gewinnschätzungen von ursprünglich -2,9 Prozent auf aktuell +1,0 Prozent nach oben.
  • Auch aus der Politik kommt Rückenwind, weil ein wachsender Vorsprung Hillary Clintons im Präsidentschaftswahlkampf in den USA unter Investoren Erleichterung auslöst. So hat Clinton laut einer Umfrage von ABC News aktuell einen Vorsprung von 12 Prozentpunkten – so viel wie noch nie seit Beginn des Rennens.

Wieder nur eine Bullenfalle?

Doch leider finden sich auch Haare in der Suppe. So hatten wir im „Target-Trend-Spezial“ heute früh bereits angemahnt, dass wir es bislang wieder nur mit einem Fehlsignal bzw. einer Bullenfalle zu tun haben, weil sich auf dem Jahreshoch keine Anschlusskäufer fanden. Daher muss man „noch damit rechnen, dass sich die seit Mitte August laufende Seitwärtskonsolidierung fortsetzt und es entsprechend auch wieder zu fallenden Kursen kommt“, hieß es dort in der heute vor Börsenbeginn verschickten Analyse.

Bullen scheitern an zwei Problemen

Für die Probleme der Bullen können zwei Gründe genannt werden. Einerseits legte der DAX vom jüngsten Tief bei 10.350 Punkten bis zur Mittellinie bei 10.815 Zählern bereits in relativ kurzer Zeit (binnen acht Handelstagen) stolze 4,5 Prozent zu. Daher fehlt den Bullen nun die Kraft, diesen Widerstand dynamisch und damit nachhaltig zu überwinden.

Andererseits spielen die US-Indizes nicht mit. Bereits am Freitag war hier in der Börse-Intern zu lesen, dass der DAX und auch der Euro STOXX 50 deutlich zulegen konnten, während die US-Indizes lediglich auf der Stelle traten. Daran hat sich bislang wenig geändert. Zwar konnte der DAX durch einen fallenden EUR/USD-Wechselkurs zu den US-Indizes eine gewisse Outperformance aufbauen, die sich auch noch ausbauen lässt, doch gibt es dabei Grenzen. Denn wenn weder der Euro weiter nachgibt, noch die US-Indizes zulegen, dürfte auch das Potential für weitere Kurszuwächse im DAX gering sein.

Diese Marken gilt es im DAX zu beachten

Da der DAX zu schnell an den aktuellen Widerstand herangelaufen ist und zudem mit dem Stillstand im Euro und den US-Indizes Kurstreiber weggefallen sind, gelingt dem DAX aktuell der nachhaltige Ausbruch nicht. Daher ist zu erwarten, dass die Bullen über zumindest leicht fallende Kurse zunächst noch einmal Schwung holen müssen, um dann die Hürde dynamisch überspringen zu können. Gelingt den Bullen der Ausbruch über die Mittellinie bei 10.815 Punkten, dann sollte der DAX deutliches Aufwärtspotential haben. Dann kann es sehr schnell bis zur Rechteckgrenze bei 11.170 Zählern gehen.

Rutscht der DAX allerdings stärker ab, zum Beispiel unter die beiden Zwischenhochs im Bereich von 10.700 Punkten, dann steht erneut der Aufwärtstrendkanal (grün) zur Disposition. Kommt es hier zum Durchbruch, muss man wohl wieder auf die Rechteckgrenze bei 10.460 Punkten als Unterstützung hoffen. Und wenn auch noch diese gebrochen wird, dann muss man damit rechnen, dass der DAX sogar noch einmal die (dicke, rote) Trendlinie des ehemaligen Abwärtstrendkanals ansteuert. Kritisch wird es aber weiterhin erst, wenn diese dynamisch unterschritten wird. Das kann aber auch noch die Mittellinie bei 10.105 Punkten verhindern. Schon Anfang August endete dort eine Korrekturbewegung. Und so könnte auch dort noch einfach die aktuelle Seitwärtsbewegung weitergehen.


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Ihr
Sven Weisenhaus
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Konjunkturdaten

von Sven Weisenhaus

Einkaufsmanagerindizes (Markit)

Der Markit-Einkaufsmanagerindex für die gesamte Privatwirtschaft im Euroraum kletterte laut einer ersten Schnellschätzung im Oktober um 1,1 auf 53,7 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit mehr als einem halben Jahr. Dabei stiegen die Teilkomponenten für das Dienstleistungsgewerbe und das verarbeitende Gewerbe mit 53,5 bzw. 53,3 Punkten auf das höchste Niveau seit sieben Monaten bzw. zweieinhalb Jahren (siehe Grafik).

Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe der Eurozone

Für Deutschland zog der Markit-Einkaufsmanagerindex für die gesamte Privatwirtschaft von 52,8 auf stolze 55,1 Punkte an. Auf dasselbe Niveau brachte es der Teilindex des verarbeitenden Gewerbes (zuvor 54,3), der damit so hoch notiert, wie seit Anfang 2014 (!) nicht mehr.

Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland

Der Dienstleistungsindex legte auf 54,1 Punkte zu, von 50,9 Punkten im September.

Auch für die USA fiel der Markit-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für Oktober mit 53,2 klar über der Erwartung von 51,5 aus, und notiert damit so hoch wie seit einem guten Jahr nicht mehr.

Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe der USA

Ab einem Wert von 50 Zählern signalisieren diese Frühindikatoren bereits zukünftiges Wachstum. Und mit den jüngsten Anstiegen stützen die Einkaufsmanagerdaten die Erwartung an eine anziehende Wachstumsdynamik der Wirtschaftsräume im Schlussquartal des laufenden Jahres.

Chicago Fed National Activity Index

Daneben stieg der Chicago Fed National Activity Index im September auf einen Wert von minus 0,14 nach revidierten minus 0,72 im August, womit auch dieses US-Wirtschaftsbarometer leicht besser als prognostiziert ausfiel.

ifo-Index

Und zu erwähnen ist natürlich auch noch der ifo-Index für Deutschland, der heute mit ebenfalls steigenden Werten die anderen Daten bestätigt. Er ist von 109,5 Punkten im September auf 110,5 Punkte im Oktober gestiegen (rote Linie).

ifo-Geschäftsklimaindex

Dabei sind die Unternehmer zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage (+0,3 Punkte, blaue Linie) und sie blicken auch merklich optimistischer auf die kommenden Monate (+1,6 Punkte, orange Linie).

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