Nach der Pressekonferenz von Donald Trump am Mittwoch kam es im DAX zwar zu stärkeren Ausschlägen nach oben und unten, doch stellten sich diese lediglich als Fehlsignale heraus (siehe rote Bögen im Chart). Seitdem setzt der DAX wieder die extrem enge Seitwärtsbewegung fort, die uns schon seit dem kurzen Anstieg vom ersten Handelstag des neuen Jahres begleitet (rechtes gelbes Rechteck).
Im Grunde ist dem DAX bislang nicht mehr gelungen, als die Seitwärtsbewegung vom Ende des Jahres 2016 (linkes gelbes Rechteck) über die Mittellinie bei 11.525 Punkten zu hieven und dort fortzusetzen. Diese Mittellinie ist Bestandteil des großen Rechtecks aus der Target-Trend-Methode, das von 11.170 bis 11.880 Punkte reicht.
Berichtssaison könnte neuen Schwung bringen
Es gibt aber Hoffnung auf Besserung. Denn in Kürze wird die Berichtssaison Fahrt aufnehmen. Und wenn sich die Unternehmen in die Bücher schauen lassen, kommt es meist auch zu stärkeren Kursbewegungen. Können die Geschäftszahlen zum vierten Quartal 2016 die Erwartungen der Anleger und Analysten erfüllen, bestehen gute Chancen für weiter steigende Aktienkurse.
Fortsetzung der Trendwende bei den Unternehmensgewinnen
Im dritten Quartal 2016 haben die Unternehmen in den USA weitaus bessere Gewinn- und Umsatzzahlen geliefert, als die Analysten erwartet hatten. Erstmals seit fünf Quartalen wurde sogar wieder ein kleines Plus bei den Gewinnen der Unternehmen aus dem S&P 500 verzeichnet. In den fünf Quartalen zuvor war es zu Gewinnrückgängen gekommen. Mit dem vierten Quartal 2016 sollte sich die Trendwende fortgesetzt haben.
Analysten erwarten zweistelliges Gewinnwachstum in 2017
Und für 2017 erwarten Analysten im Durchschnitt sogar prozentuale Wachstumsraten der S&P 500-Gewinne von rund zehn Prozent. Das spiegelt einerseits die erwarteten Steuersenkungen durch die Administration Donald Trumps und andererseits die verbesserten Gewinnaussichten für Energieunternehmen wider.
Vielleicht erinnern Sie sich: Es war insbesondere der Energiesektor, der im vergangenen Jahr die Gewinnentwicklung nach unten gezogen hat. Werfen wir dazu noch einmal einen Blick auf die Grafik aus der Börse-Intern vom 11. April 2016:
Seit dem Tiefstand im Februar 2016 hat sich der Ölpreis allerdings inzwischen nahezu verdoppelt, was sich insbesondere positiv auf die Erträge des Energiesektors auswirken wird. Einige Experten sind daher sogar noch optimistischer. Schon vor Donald Trumps Wahl rechnete zum Beispiel die Investmentbank JP Morgan bei den US-Unternehmen für das Gesamtjahr 2017 mit einer Gewinnsteigerung um 17 Prozent.
Die Erwartungen erscheinen damit allerdings schon wieder recht ambitioniert. Werden sie enttäuscht, wird es wohl zu der längst überfälligen Korrektur am Aktienmarkt kommen. Vom Verlauf der Berichtssaison wird es also abhängen, welchen der in der Börse-Intern von Dienstag vorgezeichneten Weg der DAX einschlägt.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
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