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Kali und Salz (K+S): Potenzieller Boden in Sicht

Ausgabe vom 15.01.2016

Kali und Salz (K+S): Potenzieller Boden in Sicht

von Manfred Ries

 

Chart: KuS

 

Von Manfred Ries

Die Ausgangslage. 4,5 Prozent verlieren die Aktien der Kali und Salz AG (K+S) an diesem Freitag, 15. Januar 2016. Der Titel führt damit gegen 14:50 Uhr die Verlustliste aller 30 DAX-Werte an. Kurs aktuell: 20,29 Euro. Lohnt es sich, in das „fallende Messer“ zu greifen?

Die Charttechnik. Vorab: In ein fallendes Messer zu greifen, lohnt sich nicht – man sollte zumindest warten, bis das Messer den Boden erreicht hat. Dieser könnte bei den Aktien von K+S durchaus im Bereich der 20er-Unterstützung vorhanden sein. Rückblick: Von Anfang Oktober 2015 bis Jahresende 2015 galt die Marke um 22,61 Euro als tragfähiger Support (A). Andererseits versperrte ein kurzfristiger Abwärtstrend (B) den Weg aufwärts. Der „Ausbruchsversuch“ Ende November (C) wurde durch neuerliche Übernahmegerüchte ausgelöst, doch erwies sich der break out nach oben im Nachgang als Fehlausbruch. Anfang 2016 kam es im Zuge der internationalen Börsenschwäche zu einem neuerlichen Kurseinbruch – die 22,61er-Linie wurde nach unten durchbrochen. Da knapp darunter offenbar zahlreiche Stop-Losskurse angelegt waren, lösten diese weiteren Verkaufsdruck aus. Ein Verkaufsdruck, der bis heute anhält.

Die Hintergründe. Konjunktursorgen in China belasten den Kurs. Anderereits hat Bernstein Research seine Einstufung für die K+S-Aktie am heutigen Freitag mit „Outperform“ bestätigt bei einem ersten Target von 31 Euro. „Der stabile Kalipreis stützt die jüngst empfohlenen Aktien des Düngemittel- und Salzherstellers“, heißt es in einer brandaktuellen Studie. Gleichwohl half dies der Aktie – zumindest heute – nicht auf die Beine. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bei rund 9,3 (2017e).

Die Prognose. Der Abwärtstrend bleibt grundsätzlich intakt! Doch so schwach sich der heutige Handelstag auch zeigt: Das Wochentief lag bereits tiefer und mit 20,17 Euro ziemlich nahe an der psychologisch bedeutsamen Marke von 20 Euro. Gemeinsam mit dem Jahrestief aus 2014 – dieses fand sich bei 19,12 Euro – lässt sich ein Unterstützungsbereich herleiten, der spekulative Trader zu einem Long-Investment verleitet, sollte sich der Kurs in den kommenden Tagen auf diesem Level stabiliseren. Interessant: Die 200-Tagelinie notiert aktuell bei rund 29,60 Euro und damit gut 30 Prozent oberhalb des aktuellen Kurses. Im Klartext: Die K+S-Aktie notiert gegenwärtig 30 Prozent unterhalb seiner Durchschnittskurse der vergangenen 200 Tage. Dies lässt auf eine zeitnahe Gegenbewegung nach oben hoffen, wobei als erste Kurszielmarke der Bereich zwischen 22 Euro und 22,73 Euro ins Fadenkreuz gerät. Anschließend sind Kurse zwischen 24 Euro und 28 Euro denkbar. Andererseits lässt sich knapp unterhalb von 20 Euro ein relativ engmaschiger Stopp-Losskurs platzieren, so dass ein antizyklisches Long-Investment bei K+S durchaus mit einem überzeugenden Chance-Risikoverhältnis einhergeht. Vorsichtige Trader legen einen Verlustbegrenzungsstopp knapp unterhalb des 2014er-Tiefs (19,12 Euro). Der MACD-Indikator auf wöchentlicher Kursbasis verläuft zwar negativ, doch als Trendfolgeindikator generiert dieser entsprechende Handelsempfehlungen nur selten mit der hierfür gewünschten Schnelligkeit.

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*) Glossar:

200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage wiederspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.  

2017e: Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass es sich um geschätzte Werte für das Geschäftsjahr 2017 handelt („e“ = Abkürzung für das englischsprachige „estimated“ = „geschätzt“).

Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.

Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV): Eine der von Investoren am häufigsten beachteten Aktienkennziffern. Das KGV gibt – kurzgesprochen – an, wie oft der Gewinn je Aktie eines Unternehmens in einem bestimmten Jahr im aktuellen Börsenkurs enthalten ist. Die Berechnung: (Aktueller Aktienkurs) / (Gewinn pro Aktie). Die Interpretation der Fundamentalanalysten: Je niedriger das KGV, desto günstiger ist die Aktie bewertet. Gleichwohl: Das KGV sollte niemals das einzige Kriterium für einen Aktienkauf darstellen.

MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.

Outperform: Englisch für „Übertreffen“. In diesem Falle handelt es sich um einen Begriff aus der Investmentsprache, der als Rating den Begriffen Accumulate und Overweight ähnelt. Diese von Investmentbankern vergebene Einschätzung (Rating) besagt grundsätzlich, dass einem Wertpapier im Vergleich zum Gesamtmarkt bzw. zu einem Sektor höhere Kurschancen zugetraut werden.

Support: Englischsprachige Bezeichnung für „Unterstützung“.

Target: Englischsprachige Bezeichnung für „Kursziel“.

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