
Chart-Analysen
Interessante Aktien Chart-technisch von Tradern analysiert
Munich Re: Langsam, aber kraftvoll
Ausgabe vom 22.03.2021
Munich Re: Langsam, aber kraftvoll
von Manfred Ries
Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Der Aktienkurs der Munich Re präsentiert sich aktuell in einer gesunden Aufwärtsbewegung, geht aber dennoch schwächer in den Wochenstart. Kurs am Montag, den 22. März 2021: 259,40 EUR (-0,8%).
Die Charttechnik. Mit aktuellen Kursen ~259 EUR setzt sich die Konsolidierung der vergangenen Handelstage fort. Der mittelfristige Trend bei der Munich-Re-Aktie zeigt aber tendenziell nach oben; dies wird nicht zuletzt durch den leicht ansteigenden Verlauf der 200-Tagelinie (blaue Kurve) ersichtlich. Das bisherige Jahreshoch wurde im März bei 267,10 EUR markiert; das bisherige Jahrestief findet sich bei 218,80 EUR (Januar). Der MACD-Trendfolgeindikator ist positiv zu bewerten.
Die Hintergründe. Munich Re hat am Mittwoch, 17. März, Geschäftszahlen veröffentlicht. Die US-amerikanische JPMorgan hat daraufhin ihr Kursziel für die Aktien von bislang 240 EUR auf nun 265 EUR angehoben, ihre Einstufung aber mit »Neutral« belassen. Zu Beginn des Jahres seien die Preiserneuerungsrunden ein wesentlicher Kurstreiber für die Rückversicherer gewesen, so die Equity-Analysten. Bis Ende 2021 erwarten sie verbesserte Schaden-Kosten-Quoten als positiven Faktor, sowie erneut starke Kapitalrenditen. Die Aktien der Munich Re halten die Analysten dennoch für – Zitat: »vergleichsweise teuer«.
Die Company. Die Munich Re ist einer der weltweit größten Rückversicherer mit Sitz in München. Der Titel ist im DAX gelistet.
Die Prognose. Die ansteigende 200-Tageline beschreibt den vorherrschenden Aufwärtstrend. Dieser sollte fortgeschrieben werden. Gleichzeitig dient der Verlauf des MA(200) als Support im Falle etwaiger Kursverwerfungen und verstärkt damit die Unterstützungslinie ~230,20 EUR. Der nächste Resistance ist ~267,10 EUR zu erwarten.
Die Strategie. Der Optionsscheine Expert Trader© verfolgt regelmäßig die Kurse der Munich-Re-Aktie und spricht bei Bedarf konkrete Kauf- und Verkaufsanregungen aus, die Leser des Optionsscheine Expert Trader© unmittelbar umsetzen können. Damit wird ein transparentes Trading gewährleistet. Seit der ersten Ausgabe des Optionsscheine Expert Trader© im Oktober 2019 weisen 93% der abgeschlossenen Positionen einen Gewinn aus. www.stockstreet.de/optionsscheine-expert-trader-aktuell
Der Autor: Manfred Ries erlag dem Reiz der Börse während seiner Bankausbildung - das war 1984. Das Trading lernte er im Devisenhandel bei einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitender Position tätig. Heute ist Manfred Ries Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen bei Stockstreet.de und Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader©.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Candle: s. „Kerze“
Equity: Englischsprachige Bezeichnung für „Aktie“. Eine andere englischsprachige Bezeichnung für Aktie ist (Stock)Share.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Kerze („Candle“): Bildet innerhalb der Kerzenchartanalyse (Candlestick-Chartanalyse) die Kursdaten (Eröffnungs-, Hoch-, Tiefst-, Schlusskurs) einer Handelsperiode ab. Kerzencharts beinhalten damit wesentlich mehr Kursinformationen als herkömmliche Liniencharts.
Lineare Chartdarstellung: Auch als absolute Chartdarstellung bezeichnet. Ein Chart kann linear/absolut oder logarithmisch dargestellt werden. Während bei der absoluten Aktienchart-Darstellung die Kursskala (auf der y-Achse) gleiche Abstände zwischen den Kursbeträgen aufweist, zeigt die logarithmische Darstellung gleiche Abstände zwischen den Kursbeträgen als prozentuale Veränderungen an. Technische Analysten arbeiten zumeist mit logarithmischen Charts. Geht es um das Aufspüren von Unterstützungs- und Widerstandslinien, bedient sich der Autor dieses Beitrags gerne der analogen Darstellungsform.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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