Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
Eine turbulente Woche neigt sich dem Ende entgegen, an den Rohstoffmärkten war viel los. Direkt am Montag wirbelten die neuen Sorgen vor einer Ausbreitung des Coronavirus in Asien die Börsen durcheinander.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen dürften nach Schätzungen von Experten mittlerweile größer sein als die Schäden des SARS-Virus, welcher 2002/2003 ebenfalls von China ausging. Die Weltbank und die Weltgesundheitsorganisation WHO bezifferten den damals entstandenen Schaden für die Weltwirtschaft auf rund 30 Milliarden US-Dollar. Insofern greifen auch nun wieder Ängste vor einem wirtschaftlichen Schock um sich.
Kein Wunder, dass das Öl unter Druck kam. Der Energieträger wird bei einer nachlassenden Wirtschaftsaktivität rund um den Globus stets günstiger (solange das Angebot gleich bleibt). Das Öl verbuchte gleich mehrere Tage hintereinander sinkende Notierungen. Anders erging es den Edelmetallen. Besonders Gold profitierte von den Unsicherheiten im Zuge der Virus-Ausbreitung.
Aufwärtstrend im Öl gebrochen
Mit der jüngsten Entwicklung haben sich neue Signale für das WTI-Öl ergeben. Zunächst hatte sich die Notierung Anfang Januar im Bereich des zaghaften, mittelfristigen Aufwärtstrends robust gezeigt. In den letzten Tagen kam der Ölpreis jedoch massiv unter Druck und verbuchte eine ausgedehnte Preiskorrektur.
In der folgenden Abbildung ist die Öl-Entwicklung seit Januar 2019 dargestellt (in US-Dollar je Barrel, Candlestick-Chart, eine Kerze entspricht einem Tag):
Am Freitagnachmittag kostet die amerikanischen Öl-Sorte West Texas Intermediate (WTI) 52,30 US-Dollar je Barrel (159 Liter). Damit notiert der Energieträger nur noch knapp oberhalb des Jahrestiefs. In der obigen Abbildung ist der neuerliche Rücksetzer des Rohöls eindrucksvoll zu sehen. Innerhalb nur eines Monats kam der Preis ausgehend vom Verlaufshoch bei 65 Dollar bis auf rund 52 Dollar zurück. Die kleine Aufwärtstrendlinie, welche sich seit dem Oktober ausgebildet hatte, wurde Mitte Januar gebrochen. Das Verkaufssignal bleibt zunächst bestehen.
Fortsetzung der Seitwärtsphase wahrscheinlich
Für die kommenden Tage und Wochen rückt nun die charttechnische Unterstützung bei 51 Dollar in den Blickpunkt. Hier hatte sich die Notierung in den vergangenen Jahren bereits mehrmals stabilisieren können. Nach charttechnischen Kriterien besteht eine gute Chance, dass die Marke von 51 Dollar auch dieses Mal Auftrieb verleiht.
Nach dem schnellen Rücksetzer der letzten Tage und dem massiven Kursrutsch wäre eine technische Gegenbewegung ohnehin normal. Zumindest der Bereich von 55 Dollar sollte noch einmal schnell angelaufen werden. Übergeordnet scheint die großzügige Seitwärtsphase des Rohöls innerhalb der alten, bekannten Grenzen von 51 und 65 Dollar weiterhin Bestand zu haben.
Freundliche Grüße aus Köln
Ihr
Bernd Raschkowski
Chefredakteur
www.rohstoff-und-devisen-news.de
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