Deutsche Aktien überwiegend im Minus
Am Dienstag präsentiert sich der Deutsche Aktienindex mit moderaten Minuszeichen. Zur Stunde wird das Börsenbarometer mit einem Abschlag von 0,7 Prozent bei 14.554 Zählern gesehen. Gestern verbuchte der DAX noch deutliche Pluszeichen. Feiertagsbedingt war der Handel am Montag in Frankfurt allerdings sehr dünn.
Die US-Börsen lieferten gestern keine erbaulichen Signale. Nach Aufschlägen zum Handelsbeginn gingen die Notierungen in New York wenig verändert aus der Sitzung. Auch die Vorgaben aus Asien fielen am Morgen durchwachsen aus.
Der Blick der Börsianer richtet sich mehr und mehr auf die am Donnerstag stattfindende Sitzung der Europäischen Zentralbank. Anleger erhoffen sich weitere Details zur Rückführung der extrem expansiven Geldpolitik. Ein erster kleiner Zinsschritt nach oben wird für den Herbst erwartet.
Aufträge der deutschen Industrie unter den Erwartungen
Thema des Tages sind die Konjunkturdaten aus der deutschen Industrie. Im April lag das Volumen der Aufträge der Industrie den dritten Monat in Folge niedriger. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts lagen die Bestellungen um 2,7 Prozent unter dem Vormonatswert. Im Vorfeld wurde noch mit einem kleinen Plus gerechnet. Das Bundeswirtschaftsministerium nannte die Zurückhaltung aufgrund des Ukraine-Kriegs als Grund für die schwachen Auftragsdaten.
Versicherungen gesucht, E-Commerce mit Abgaben
Klare Gewinner-Aktien sind am Dienstag die deutschen Finanz- und Versicherungsaktien. Hannover Rück, Allianz und Münchener Rück führen die Top-Liste im DAX an. Im MDAX notiert die Commerzbank weit oben auf der Gewinnerliste.
Leichter werden dagegen die Werte aus dem Bereich E-Commerce gesehen. Schlusslicht im DAX ist Zalando mit einem Abschlag von 2,7 Prozent. Auch HelloFresh und Delivery Hero werden ähnlich schwach gesehen.