Deutsche Aktien geben Pluszeichen wieder her
Der Deutsche Aktienindex startete am letzten Handelstag der Woche im Plus. Die freundliche Stimmung der vergangenen Tage hielt zunächst an, die Hürde von 14.500 Zählern wurde zeitweise überschritten. Im weiteren Verlauf gab der Markt die anfänglichen Gewinne jedoch wieder ab. Verantwortlich waren die US-Arbeitsmarktdaten, welche besser ausfielen als gedacht. Dies erhöht den Druck auf die US-Notenbankbezüglich einer aggressiveren Zinswende.
Zur Stunde wird der DAX unverändert zum Vortag bei 14.484 Punkten gesehen. Tagesgewinner unter den Standardwerten ist Hannover Rück mit + 2,9 Prozent. Daneben werden auch E.ON und Linde fester gesehen. Schlusslicht im DAX ist dagegen das Papier der Beteiligungsgesellschaft Porsche mit minus 2,1 Prozent.
Amerikanische und deutsche Konjunkturdaten im Blickpunkt
Thema des Tages sind die Arbeitsmarktdaten aus Amerika. Mit 390.000 neu geschaffenen Stellen ist der Arbeitsmarktbericht besser ausgefallen als erwartet. Im Vorfeld wurden 318.000 neue Stellen in den USA prognostiziert. Leicht positiv werden die veröffentlichten Stundenlöhne gesehen, welche nicht ganz so stark wie erwartet angestiegen sind.
Am Morgen gab es auch aus Deutschland Konjunkturdaten. Die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer haben demnach im April weniger Aufträge erhalten als ein Jahr zuvor. Preisbereinigt verfehlte der Wert der Neubestellungen die Zahlen des Vorjahresmonats um sieben Prozent. Dies teilte der Branchenverband VDMA mit.
Dagegen sorgten die deutschen Exporte für eine positive Überraschung. Denn nach Angaben des Statistischen Bundesamts erholten sich die deutschen Exporte im April unerwartet schnell von der schlechten Stimmung nach Ausbruch des Ukrainekrieges. Die Ausfuhren legten im April um 4,4 Prozent auf 126,4 Milliarden Euro zu (im Vergleich zum Vormonat). Besonders der Handel mit den USA und anderen europäischen Staaten ließ die Exporte steigen.