DAX nach anfänglichen Minuszeichen stabilisiert
Zur Wochenmitte notiert der Deutsche Aktienindex mit einem kleinen Plus von 0,2 Prozent zum Vortag bei 13.780 Punkten. Am Morgen lag das Börsenbarometer noch deutlich im Minus, das Tief wurde bei 13.566 Zählern markiert. Die Stimmung in Frankfurt bleibt insgesamt gesehen angeschlagen, zu sehr belasten die Wirtschafts- und Zinssorgen sowie der Ukraine-Krieg.
Gestern verbuchte der DAX im späten Geschäft einen regelrechten Abriss. Nachdem bekannt wurde, dass Russland die Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien einstellt, gerieten die Notierungen auch hierzulande unter massiven Verkaufsdruck. Besonders die klassischen deutschen Industrie-Unternehmen aus der Chemie-Branche sind abhängig von den russischen Gaslieferungen.
Der Euro verliert heute erneut an Wert. Die Gemeinschaftswährung befindet sich seit Wochen und Monaten unter Druck, verschärfte jedoch in den letzten Tagen nochmal die Talfahrt. Heute fiel die Einheitswährung erstmals nach langer Zeit wieder unter die Marke von 1,06 Dollar. Aktuell kostet ein Euro 1,0588 US-Dollar – ein neues Fünfjahrestief.
Konsumklima in Deutschland weiter eingetrübt
Aus dem Bereich der Konjunkturdaten wurde am Morgen der Konsumklimaindex des Marktforschungsunternehmens GfK veröffentlicht. Wie zu erwarten war, lasten demnach der Ukraine-Krieg und die anhaltende Inflationstendenz auf der Konsumlaune der Deutschen.
Für den Monat Mai wurde nun ein neues Rekordtief erreicht. Der GfK-Konsumklimaindex fiel um 10,8 Zähler auf - 26,5 Punkte. Der Wert liegt erstaunlicherweise auch unter dem bisherige Rekordtief aus dem ersten Corona-Lockdown im Frühjahr 2020.
Symrise an der DAX-Spitze
Spitzenreiter unter den deutschen Standardwerten ist heute Symrise. Das Papier des Aromastoffproduzenten legt 4,1 Prozent zu. Platz 2 und 3 im DAX belegen Qiagen und Mercedes-Benz mit jeweils + 3,4 Prozent. Beide Unternehmen hatten kürzlich Zahlen veröffentlicht und dabei überzeugen können.
Deutsche Bank, Siemens Healthineers und E.ON tragen zusammen die rote Laterne im DAX. Die Abgaben der Deutschen Bank sind mit 5,7 Prozent heftig, Hintergrund ist die etwas enttäuschende Zahlenvorlage am Morgen. Siemens Healthineers und E.ON verlieren jeweils 1,7 Prozent.