DAX: Schwacher Handelsauftakt nach den Osterfeiertagen
Nach den Osterfeiertagen geht es am deutschen Aktienmarkt zunächst gemütlich weiter. Ohne nennenswerte Impulse ist das Handelsvolumen in Frankfurt relativ gering. Allerdings notiert der DAX am Dienstag rund 0,9 Prozent im Minus bei 14.030 Punkten. Als Belastungsfaktoren werden die Konjunkturrisiken in China gesehen. Nach den massiven Corona-Beschränkungen in Shanghai werden von dortigen Beobachtern mittlerweile Wirtschaftshilfen von Peking gefordert.
Die Wall Street hatte gestern bereits geöffnet, lieferte jedoch keine richtungsweisenden Signale. Sowohl die Standardwerte im Dow Jones als auch die Tech-Titel im Nasdaq 100 zeigen sich wenig verändert. Mit Spannung wird die neue Quartalssaison erwartet. Das Streaming-Schwergewicht Netflix liefet heute Abend Zahlen, am morgigen Mittwoch folgt der E-Autopionier Tesla.
Höheres Zinsniveau in Amerika gefordert
Die US-Notenbank Fed hat bereits die Zinswende eingeläutet, wird das laufende Jahr werden einige weitere Zinsschritte erwartet. Doch einigen Volkswirten reicht dies nicht, um die stark steigende Inflation in den Griff zu bekommen. Kürzlich hat nun der US-Notenbanker James Bullard sogar eine Anhebung der amerikanischen Zinsen auf 3,5 Prozent bis Ende 2022 gefordert. Das Fed-Mitglied sieht selbst dann keine Rezessionsgefahr für die US-Wirtschaft.
Volkswagen an der Index-Spitze
Generell zeigen sich heute die Automobil-Aktien sowie Zulieferer-Werte sehr fest. Ganz oben auf der Gewinnerliste im DAX steht VW mit einem Plus von 2,5 Prozent. Hintergrund ist die Wiederaufnahme der Produktion in Shanghai. Daneben werden auch Mercedes, BMW und der Zulieferer Continental an der DAX-Spitze gesehen.
Schlusslicht im DAX ist heute Sartorius Vz. mit einem Abschlag von 6,4 Prozent. Auch Merck und Symrise geben mit jeweils minus 3,8 Prozent überdurchschnittlich nach.