Holpriger Wochenstart in Frankfurt: DAX wenig verändert
In der letzten Woche verbuchte der Deutsche Aktienindex ein Kursplus von rund fünf Prozent. Die Erholung nach dem Russland-Schock trug den DAX wieder auf über 14.000 Punkte. In der neuen Börsenwoche ist erst einmal keine klare Tendenz zu sehen: Aktuell wird das Börsenbarometer unverändert zum Schlusskurs am Freitag bei 14.418 Punkten gesehen. Ausgehend vom Verlaufstief Anfang März hatte der Index zuletzt rund 2.000 Punkte gutmachen können.
Die Vorgaben aus Übersee waren durchaus freundlich. Die Wall Street tendierte in Grün und ging am Tageshoch aus dem Handel. In Asien verbuchten die Märkte ebenfalls überwiegend Kursgewinne, lediglich der Hang Seng geriet knapp ins Minus.
Deutsche Erzeugerpreise deuten weiter steigende Inflationsraten an
Nachrichten gab es am Morgen von der Konjunkturseite, konkret wurden die deutschen Erzeugerpreise veröffentlicht. Demnach hat sich der Preisauftrieb auch im Februar fortgesetzt. Die Produzentenpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um dicke 25,9 Prozent – ein neuer Rekordanstieg. Dies geht aus den Daten des Statistischen Bundesamts hervor. Die Erzeugerpreise gelten als wichtiger Frühindikator für die Verbraucherpreise. Nach diesen neuen Daten dürften die Inflationsraten in Deutschland weiter anziehen. Die Preissteigerungen, welche sich aus dem Ukraine-Krieg ergeben haben, sind in den Februar-Daten (Erhebung zum 15. Februar) noch nicht enthalten.
Hannover Rück neu im DAX – und direkt an der Index-Spitze
Die DAX-Familie wurde heute seitens des Börsenbetreibers neu zusammengesetzt. Neu im DAX ist Daimler Trucks und Hannover Rück, die beiden Werte haben Siemens Energy und Beiersdorf ersetzt. Hannover Rück legt einen gelungenen Start auf das Parkett, die Aktie klettert direkt mit 3,2 Prozent an die Index-Spitze. Ansonsten werden auch die Autobauer BMW und Mercedes mit jeweils + 1,9 Prozent fester gesehen. Im MDAX legt die Panzerschmiede Rheinmetall um 5,7 Prozent zu.
Delivery Hero und HelloFresh tragen zusammen die rote Laterne im DAX. Beide Werte geben über 3,5 Prozent ab. SAP verliert nach dem Abgang eines Vorstandsmitglieds 1,9 Prozent.