DAX: Täglich grüßt das Allzeithoch

In Frankfurt ist es schon zur Gewohnheit geworden: Täglich klettert der Deutsche Aktienindex um ein paar Pünktchen und markiert fast jeden Tag ein neues Jahreshoch. Seit Anfang Oktober ist die Stimmung sehr gut, die Anleger gehen vermehrt ins Risiko. Eigentlich ist nicht viel los am Aktienmarkt und auch die Schwankungsbreite nicht besonders groß, aber zumindest in kleinen Schritten geht es nach Norden. Aktuell wird das Börsenbarometer in Frankfurt bei 16.192 Zählern gesehen – ein Aufschlag von 0,25 Prozent.

Positive Impulse kommen vom Euro. Die Gemeinschaftswährung verlor zum US-Dollar zuletzt stetig an Wert. Aktuell notiert unsere Währung bei 1,135 US-Dollar. Im Januar kostete der Euro noch 1,22 Dollar. Die gesunkene Notierung verleiht dem DAX generell Auftrieb, da deutsche Waren im EU-Ausland nun günstiger zu haben sind.

Treffen von Biden und Jinping wird positiv aufgenommen

Keine Impulse kamen gestern von der Wall Street. Sowohl die US-Standardwerte als auch die Technologie-Titel schlossen wenig verändert. Leicht positiv reagieren die Marktteilnehmer heute hingegen auf das virtuelle Treffen der beiden Staatschefs in der vergangenen Nacht. Der US-Präsidenten Joe Biden tauschte sich mit dem chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping erstmals per Videokonferenz aus. Es wurde die Absicht für weitere Treffen vereinbart.

Frische Konjunkturdaten, konkret die US-Einzelhandelsumsätzen, werden am Nachmittag erwartet. Fallen diese allerdings sehr gut aus, könnte dies die US-Notenbank zwecks Zinserhöhungen auf den Plan rufen.

Continental an der Index-Spitze

Im Zuge des gesunkenen Euros stehen die Automobil- und Industriewerte ganz weit oben auf der Gewinnerliste. Conti klettert um 2 % und ist damit Spitzenreiter. VW, Daimler, Siemens Energy und Puma belegen die weiteren Plätze. Im MDAX springt ThyssenKrupp um 6,2 % an.

Merck, HelloFresh und Sartorius werden dagegen gemieden und notieren auf der Verliererliste der Standardwerte. Alle drei Werte geben zwischen 1,1 und 2,1 % nach.