Börsianer lassen es zur Wochenmitte ruhig angehen
In den vergangenen Handelstagen ist der Deutsche Aktienindex stark gestiegen. Nach 700 Punkten in nur zwei Wochen kann eine Verschnaufpause nicht schaden. Nach kleinen Pluszeichen am Vormittag notiert das Börsenbarometer am Mittag unverändert zum Vortag bei 15.211 Zählern. Gestern markierte der DAX noch ein Rekordhoch bei 15.312 Punkten. Nach der starken Aufwärtsbewegung der letzten Tage wäre auch ein Rücksetzer völlig normal.
Der Euro notiert fester bei 1,1896 US-Dollar. Auch das Rohöl verteuert sich um 1,1 Prozent auf 63,40 US-Dollar je Barrel. Gold gibt um 0,4 Prozent nach.
Konjunkturdaten im Fokus
In den letzten Tagen erreichten uns sehr positive Wirtschaftszahlen – vor allem aus Amerika. Heute gesellen sich gute Daten aus Europa dazu: Die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone hat sich im März deutlich aufgehellt. Das britische Forschungsinstituts Markit errechnete für die Stimmung der Einkaufsmanager einen Wert von 53,2 Punkte. Im Vormonat lag der Index noch bei 48,8 Zählern. Dies entspricht einer positiven Überraschung, im Vorfeld wurde mit 52,2 Punkten gerechnet.
Für Deutschland wurde der Einkaufsmanagerindex für den Bereich Dienstleistungen über der Schwelle von 50 Punkten errechnet – was erstmals nach einiger Zeit wieder Wachstum signalisiert. In Frankreich, Italien und Spanien liegt der Wert allerdings noch unterhalb der Marke von 50 Punkten.
Deutsche Wohnen an der DAX-Spitze
Defensive Titel sind zur Wochenmitte gesucht. Die Aktie des Immobilien-Konzerns Deutsche Wohnen notiert dementsprechend an der Spitze der deutschen Standardwerte und macht 1,2 Prozent gut. HeidelbergCement und Henkel teilen sich die Plätze 2 und 3 mit Aufschlägen von rund einem Prozent.
Volkswagen notiert um 1,8 Prozent leichter und ist damit Schlusslicht im DAX. Infineon und Merck verlieren mit jeweils rund 1,4 Prozent ebenfalls überdurchschnittlich an Wert.