Börsen auf Richtungssuche
Es ist keine große Überraschung: Der Deutsche Aktienindex zeigt sich am Donnerstag weiterhin im Bereich von 14.000 Punkten. Nach den gestrigen Abgaben und dem Rutsch unter diese Marke kann sich der DAX heute minimal erholen. Aktuell wird ein Plus von 0,1 Prozent auf 13.921 Zähler gemeldet.
Die Wall Street drehte am Vorabend vom Minus leicht ins Plus und lieferte damit grundsätzlich positive Vorgaben für den Handel in Frankfurt. Aber echte Impulse fehlen dennoch.
Die steigenden US-Anleihezinsen bleiben beherrschendes Thema am Markt. Die Anleger werden nervös, da es hierdurch erstmals nach langer Zeit wieder eine kleine Anlage-Alternative zu Aktien geben könnte.
Corona-Infektionen bleiben im Blickpunkt
Der deutsche Aktienmarkt ist hin und her gerissen zwischen der robusten Wirtschaftsentwicklung sowie zusätzlichen Staatshilfen auf der einen Seite, auf der anderen Seite gibt die Ausbreitung von Virus-Mutationen Anlass zur Sorge.
Nachdem es bereits in den letzten Tagen keinen deutlichen Rückgang der Infektionen mehr gegeben hatte, wurden am Donnerstag sogar etwas steigende Zahlen vermeldet. In Deutschland sollen Öffnungen der Läden an einen Inzidenz-Wert von 35 gekoppelt werden.
Infineon an der Spitze
Infineon und HeidelbergCement notieren mit + 2,4 bzw. + 1,9 Prozent an der DAX-Spitze. Dicht dahinter folgt Daimler mit einem Sprung von 1,6 Prozent. Der Autohersteller kam etwas besser durch das vergangene Jahr als erwartet. Für 2021 geht das Unternehmen davon aus Absatz, Umsatz und operatives Ergebnis deutlich steigern zu können.
Der Triebwerkshersteller MTU gibt nach enttäuschenden Airbus-Zahlen 4,1 Prozent an Wert ab. Abwärts geht es auch für FMC und Deutsche Börse, beide Werte verlieren 1,1 Prozent.