DAX tritt auf der Stelle
Der Jahresauftakt am gestrigen Montag verlief zunächst freundlich, am Nachmittag kam jedoch mit der Eröffnung der US-Börsen erstmals etwas Verkaufsdruck auf. Auch am Dienstag ist die Euphorie der letzten Wochen in Frankfurt stark gebremst, der DAX notiert unverändert zum Vortag. Aktuell wird der Index bei 13.718 Zählern gesehen.
Es könnte noch ordentlich turbulent werden in den kommenden Tagen, schließlich stehen Entscheidungen zum Lockdown sowie wichtige politische Entscheidungen in den USA an. Zumindest die ungetrübte Kauflaune scheint zunächst nicht mehr zu herrschen. Anleger rund um den Globus werden vorsichtiger.
US-Börsen mit negativen Vorzeichen
Insbesondere die amerikanischen Börsen standen gestern unter Verkaufsdruck. Der Dow Jones ging mit Abschlägen von 1,3 Prozent aus der Handelssitzung. Der Nasdaq 100 gab 1,5 Prozent ab.
Hintergrund ist in erster Linie die Wahl um zwei Senatorenposten im US-Bundesstaat Georgia. Die Frage ist, ob die beiden republikanischen Senatoren ihr Amt verteidigen können. Sollten die demokratischen Kandidaten aus der Partei des neuen US-Präsidenten Joe Biden dagegen siegen, hätte der zukünftige Präsident mehr Gewicht und könnte in Washington seine Agenda sowie das Reformpaket durch beide Kammern des Parlaments winken. Anleger befürchten dadurch möglicherweise neue Belastungen durch Steuern.
Münchener Rück oben auf
Unter den Einzelwerten zeigt sich heute ein Gegenteiliges Bild im Vergleich zu gestern. Während die Versorger am Montag stark notierten, liegen sie heute am DAX-Ende. RWE und E.ON geben jeweils um 2,2 Prozent ab.
Spitzenreiter im DAX ist aktuell Münchener Rück. Die Aktie des Versicherungskonzerns legt um 1,6 Prozent zu. MTU und Fresenius Medical Care belegen die folgenden Plätze mit Aufschlägen von rund 1,5 Prozent.