DAX präsentiert sich in Moll
Wie bereits am Vortag verbucht der deutsche Aktienmarkt auch am Donnerstag kleine Abgaben. Momentan wird der Leitindex mit einem Minus von 0,6 Prozent bei 13.236 Punkten taxiert. Die leichteren Vorgaben aus Asien trüben die Stimmung in Frankfurt etwas ein.
Zudem fielen die neuesten Konjunkturdaten etwas schlechter aus als gedacht: Nach Angaben der amerikanischen Arbeitsagentur ADP haben die US-Firmen im November nur 307.000 neue Stellen geschaffen – rund ein Viertel weniger als erwartet.
Jerome Powell fordert weitere Hilfen des US-Staates
Angesichts der weiterhin angespannten Lage am US-Arbeitsmarkt sprach der Notenbankchef Jerome Powell von einem akuten Handlungsbedarf des amerikanischen Staates. Die Pandemie habe die schwerste Rezession seit 70 Jahren ausgelöst und die bisherigen Programme zur Arbeitslosenversicherung liefen zum Jahresende aus, mahnte Powell vor dem Kongressausschuss.
Aufgrund der Corona-Pandemie seien mehr als 22 Millionen Jobs verloren gegangen, von denen bislang nur etwa zwölf Millionen zurückgewonnen werden konnten, hieß es weiter.
BaFin warnt vor Folgen der Corona-Krise
Die BaFin meldet sich generell selten zu Wort. Wenn Sie es doch tut, haben die Aussagen durchaus Gewicht. Heute warnte BaFin-Chef Felix Hufeld vor einer Welle von Kreditausfällen, welche im nächsten Jahr auf die Banken zurollen könnte. Hintergrund: Die Insolvenzantragspflicht greift ab Januar wieder ganz normal.
Im Zuge der Corona-Krise wurde 2020 die Insolvenzantragspflicht zeitweise abgeschwächt. "Einige der schwächsten Banken werden die Krise aber vermutlich nicht überstehen und aus dem Markt ausscheiden", kommentierte Hufeld.