DAX im Minus / Spannung vor US-Konjunkturdaten
Zur Wochenmitte präsentiert sich der deutsche Aktienmarkt mit kleinen Minuszeichen. Der DAX verliert aktuell 0,3 Prozent auf 13.337 Zähler. Nach der guten Entwicklung der letzten Wochen scheint der Index auf hohem Niveau festzuhängen. Mittlerweile ist die Lage etwas überkauft, womit auch die Gefahr für Rücksetzer steigt.
In Asien gaben die Börsen nach und auch in Amerika signalisierten die US-Futures eine leichtere Eröffnung. Gleichzeitig belastet der gestiegene Euro die deutsche Exportwirtschaft.
Euro notiert über 1,20 Dollar
Die europäische Gemeinschaftswährung wird immer mehr zum Thema auf dem Börsenparkett. Der starke Euro bzw. der schwache US-Dollar könnte die Aufwärtsbewegung an den Märkten bremsen, sollte sich die Tendenz fortsetzen. Generell macht ein steigender Euro zum US-Dollar Exporte aus der Eurozone in die USA teurer und damit weniger attraktiv. Vor allem der DAX leidet aufgrund der zahlreichen Export-Unternehmen unter einem anziehenden Euro-Kurs.
Ein Euro kostet aktuell 1,2070 Dollar – erstmals seit langer Zeit notiert die Einheitswährung wieder über 1,20 Dollar.
US-Konjunkturdaten erwartet
Anleger rund um den Globus blicken am Nachmittag auf die neuen Konjunkturdaten aus Übersee: Die US-Arbeitsmarktdaten, welche um 14.15 Uhr unserer Zeit veröffentlicht werden, sorgen regelmäßig für neue Impulse. Dazu gibt die US-Notenbank am Abend ihren Konjunkturbericht bekannt. Das sogenannte Beige Book gibt wiederum Anhaltspunkte für die Ausrichtung der Geldpolitik.
Deutscher Einzelhandel läuft besser als vor der Corona-Krise
Bereits am Morgen wurden deutsche Konjunkturdaten veröffentlicht. Demnach erholt sich der Einzelhandel weiter von der Corona-Krise. Im Oktober erzielte der Einzelhandel in Deutschland nach Angaben des Statistische Bundesamts preisbereinigt 8,2 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahresmonat. Damit wurde das Niveau vor der Corona-Krise bereits schon wieder weit übertroffen.