DAX entfernt sich von der 10.000er-Marke
Minuszeichen prägen den Handel am Mittwochabend. Negative Vorgaben der Börsen aus Übersee schlagen voll auf die Stimmung der Anleger in Frankfurt durch. Der DAX notiert zum Handelsschluss mit einem herben Abschlag von 3,9 Prozent bei 9.544 Zählern. In den USA verzeichnet der Dow Jones ein Minus von 3,3 Prozent.
Vor allem in Amerika spitzt sich die Lage im Zuge der Corona-Krise dramatisch zu. Nach dem Zögern der dortigen Regierung bzw. der falschen Einschätzung der Situation seitens des US-Präsidenten bestätigen sich leider die schlimmsten Befürchtungen. Die Zahl der Toten in Amerika ist nach Medienberichten trotz Ausgangsbeschränkungen in New York und anderen Metropolen am Dienstag um mehr als 850 gestiegen – Tendenz steigend. Der Hochpunkt der Pandemie wird in den USA erst in zwei bis drei Wochen erwartet.
Erholungsbewegung gerät ins Stocken
Die Erholungsbewegung am deutschen Aktienmarkt ist mittlerweile zwei Wochen alt. Ausgehend vom Krisen-Tief holte der DAX knapp 2.000 Punkte auf. Am 16. März markierte das deutsche Börsenbarometer das bisherige Tief bei 8.255 Zählern, die technische Gegenbewegung führte den Index in den letzten Tagen im Hoch bis auf rund 10.100 Punkte. Mittlerweile gerät die Erholung jedoch ins Stocken. Der DAX entfernt sich aktuell wieder deutlich von der charttechnischen Marke bei 10.000 Punkten.
Bayer und FMC nur minimal im Minus
Unter den deutschen Standardwerten gibt es heute keinen einzigen Gewinner. Bayer verliert mit minus 0,9 Prozent relativ wenig, ähnlich wie FMC. Auch Fresenius verbucht nur leichte Abgaben.
Schlechtester Wert im DAX ist aktuell MTU mit einem Abschlag von 10,6 Prozent. VW sowie Continental verlieren jeweils rund 7,7 Prozent.