DAX lässt es ruhig angehen / ifo-Index überrascht positiv
Nachdem der Deutsche Aktienindex zu Beginn der der Woche kurzzeitig auf ein neues Jahreshoch kletterte, ging das Börsenbarometer anschließend in eine Konsolidierung über. Gestern verbuchte der DAX einen Abschlag und auch am Mittwoch geht es leicht in Richtung Süden. Momentan notiert der Index mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 13.270 Punkten.
Der Euro notiert leichter im Vergleich zum Vortag bei 1,1136 US-Dollar. Das Rohöl der europäischen Sorte Brent gibt 0,7 Prozent ab auf 65,64 US-Dollar je Barrel. Die Edelmetalle Gold und Silber verzeichnen kleine Aufschläge.
Ifo-Geschäftsklima hellt sich auf
Im Blickpunkt der Börsianer steht heute die Veröffentlichung des ifo-Geschäftsklimaindex. Am Vormittag wurde dieser Index für den Monat Dezember bekannt gegeben – und überraschte positiv. Zwar wurde ohnehin ein Plus erwartet, jedoch fiel dieses deutlicher aus als prognostiziert. Demnach beurteilen die Firmenchefs die Aussichten besser als noch im Vormonat.
Konkret kletterte der ifo-Index auf 96,3 Punkte von 95,0 Zählern im November. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 95,5 Punkte gerechnet.
Neue Entwicklungen im Handelsstreit voraus?
Die etwas eingetrübte Stimmung in Frankfurt kann unter anderem auf die gestrigen Nachrichten aus Amerika zurückgeführt werden. So meldete sich der US-Handelsbeauftragte Lighthizer zu Wort. Es gebe ein grundlegendes Handelsproblem mit Europa, hieß es. Danach kursieren am Markt die Befürchtungen, dass nach China nun Europa und besonders Deutschland in den Fokus des US-Präsidenten rücken könnten. Das Handelsbilanzdefizit der USA ist der US-Regierung bereits seit langer Zeit ein Dorn im Auge.
Wirecard an der DAX-Spitze / Auto-Titel leichter
Ganz oben auf der Gewinnerliste im DAX steht heute Wirecard, der Titel legt um 2,2 Prozent zu. Auch Beiersdorf und Bayer machen mit steigenden Notierungen auf sich aufmerksam.
Schwächer präsentieren sich dagegen die Anteilsscheine der Automobil-Aktien. Vor dem Hintergrund der Aussagen des US-Handelsbeauftragten (siehe oben) geben Daimler 1,2 Prozent nach, Continental verliert 1,3 Prozent.