Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Mit einem Minus von 1,6 Prozent gehören die Aktien der Deutschen Bank am heutigen Freitag, 25. November 2016, mit zu den schwächsten Werten im DAX.
Die Hintergründe. Am Donnerstag, 24. November 2016, hat das Düsseldorfer Bankhaus Lampe seine Einstufung für die Papiere der Deutsche Bank mit „Kaufen“ bestätigt bei einem Target von 21 Euro. Dem Kurs half das nicht auf die Beine – aktuell: 14,60 Euro. „Der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl hat den Banken gute Nachrichten beschert. Doch nach dem deutlichen Kurszuwachs im Sektor ist das weitere Potenzial nun begrenzt …“, so Aktienanalyst Neil Smith. Begrenzt? Nun, das Kursziel von Lampe beinhaltet immerhin ein Potenzial von 44 Prozent.
Die Charttechnik. Das Chartbild zeigt sich konstruktiv! Vor drei Wochen kam es zu einem kräftigen Aufwärtsmove, der den Kurs der Deutschen Bank über die 200-Tagelinie brachte; die große weiße Wochenkerze spricht noch heute davon. Seither konsolidiert der Aktienkurs des Bankhauses auf hohem Niveau. Widerstand: 15,47 Euro; Unterstützung: Um 14 Euro. Hier verläuft zudem der MA(200), der den Support in diesem Bereich verstärken sollte.
Die Prognose. Die Schwäche vom Freitag darf nicht irritieren: Die Bodenbildung bei den Aktien der Deutschen Bank schreitet voran! Dass die Aktien oberhalb ihrer 200-Tagelinie notieren, ist positiv zu bewerten. Dieser MA(200) hat seinen fallenden Verlauf beendet – was eine mittelfristige Trendwende einläuten könnte. Damit sollte sich die derzeitige Kurskorrektur als Konsolidierungs-Fortsetzungsformation erweisen.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Candle: s. „Kerze“
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Kerze („Candle“): Bildet innerhalb der Kerzenchartanalyse (Candlestick-Chartanalyse) die Kursdaten (Eröffnungs-, Hoch-, Tiefst-, Schlusskurs) einer Handelsperiode ab. Kerzencharts beinhalten damit wesentlich mehr Kursinformationen als herkömmliche Liniencharts.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Support: Englischsprachige Bezeichnung für „Unterstützung“.
Target: Englischsprachige Bezeichnung für „Kursziel“.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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