Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Der Aktienkurs der Eckert-&-Ziegler AG präsentiert sich aktuell in bester Laune und gehört in der laufenden Handelswoche mit zu den Outperformern auf dem Parkett. Kurs am Mittwoch, den 20. Januar 2021: 55,55 EUR (+0,3%).
Die Charttechnik. Mit aktuellen Kursen ~55,55 EUR setzt sich die starke Tendenz der jüngsten Vergangenheit fort. Das bisherige Wochenplus summiert sich auf rund 14 Prozent. Mit dem geglückten Break out über den 50,00 / 51,50er-Preisbereich wurde ein starkes Kaufsignal generiert. Das lockt aktuell Anleger in das Papier. Der mittelfristige Trend bei der Ecker-&-Ziegler-Aktie zeigt klar nach oben; dies wird nicht zuletzt durch den wieder ansteigenden Verlauf der 200-Tagelinie (blaue Kurve) ersichtlich. Das bisherige Allzeithoch wurde in der laufenden Handelswoche bei 56,20 EUR markiert. Der MACD-Indikator auf wöchentlicher Kursbasis (Indikator wurde über den obigen Wochenchart gelegt) – dieser legt Zeugnis vom mittelfristigen Trendverhalten des Basiswertes ab – bestätigt den bestehenden Aufwärtstrend.
Die Hintergründe. Das Gros der Analysten beschreibt die Aktie als Kauf-Position. Für das Jahr 2022(e) wird ein Gewinn je Aktie von 1,39 EUR prognostiziert, was zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von aktuell 35,1 führt. Erwartetes KGV 2023(e) = ~30,8.
Die Company. Eckert-&-Ziegler gehört zu den weltweit größten Herstellern für isotopentechnische Komponenten für medizinische / wissenschaftliche / messtechnische Zwecke. Der Fokus liegt in der Krebstherapie, der industriellen Radiometrie und der nuklearmedizinischen Diagnostik. Dabei teilt sich das operative Geschäft in zwei Segmente: Medical and Isotope Products. Der Titel ist im SDAX gelistet.
Die Prognose. Wir gehen grundsätzlich von weiter freundlichen Notierungen aus, wobei die jüngste Kursrallye erst verdaut werden sollte – Gewinnmitnahmen drohen. Umso wichtiger erscheint es jetzt, die entscheidenden Schlüsselmarken zu kennen und im Fokus zu haben.
Die Strategie. Der Optionsscheine Expert Trader© verfolgt regelmäßig die Kurse von Ecker-&-Ziegler und hat in seiner Wochenausgabe 2/2021 den Wert mittels eines Hebel-Derivats als Kaufanregung besprochen. Damit konnten Leser noch vor dem großen Kaufsignal agieren und innerhalb von nur zwei Handelstagen einen Gewinn von 47 Prozent generieren. Die Redaktion spricht bei Bedarf konkrete Kauf- und Verkaufsanregungen aus, die Leser des Optionsscheine Expert Trader© unmittelbar umsetzen können. Damit wird ein transparentes Trading gewährleistet.
Der Autor: Manfred Ries erlag dem Reiz der Börse während seiner Bankausbildung - das war 1984. Das Trading lernte er im Devisenhandel bei einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitender Position tätig. Heute ist Manfred Ries Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen bei Stockstreet.de und Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader©. Seit der ersten Ausgabe dieses Börsenbriefs im Oktober 2019 weisen 96% der abgeschlossenen Positionen einen Gewinn aus. www.stockstreet.de/optionsscheine-expert-trader-aktuell
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Candle: s. „Kerze“
Gewinn je Aktie (EpS): Die Abkürzung EpS steht für den englischsprachigen Fachbegriff Earnings per Shares – „Gewinn je Aktie“. Das EpS bezeichnet eine Kenngröße aus der fundamentalen Wertpapieranalyse um den Wert einer Aktie zu beurteilen. Zu seiner Berechnung teilt man den gesamten vom Unternehmen erzielten Jahresgewinn (abzüglich außerordentlicher Ausgaben) durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien. Die Interpretation (kurzgesprochen): Je größer das EpS, desto ertragreicher grundsätzlich die Aktie. Das EpS fließt seinerseits wieder in die Berechnung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) mit ein.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Kerze („Candle“): Bildet innerhalb der Kerzenchartanalyse (Candlestick-Chartanalyse) die Kursdaten (Eröffnungs-, Hoch-, Tiefst-, Schlusskurs) einer Handelsperiode ab. Kerzencharts beinhalten damit wesentlich mehr Kursinformationen als herkömmliche Liniencharts.
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV): Eine der von Investoren am häufigsten beachteten Aktienkennziffern. Das KGV gibt – kurzgesprochen – an, wie oft der Gewinn je Aktie eines Unternehmens in einem bestimmten Jahr im aktuellen Börsenkurs enthalten ist. Die Berechnung: (Aktueller Aktienkurs) / (Gewinn pro Aktie). Die Interpretation der Fundamentalanalysten: Je niedriger das KGV, desto günstiger ist die Aktie bewertet. Gleichwohl: Das KGV sollte niemals das einzige Kriterium für einen Aktienkauf darstellen.
Lineare Chartdarstellung: Auch als absolute Chartdarstellung bezeichnet. Ein Chart kann linear/absolut oder logarithmisch dargestellt werden. Während bei der absoluten Aktienchart-Darstellung die Kursskala (auf der y-Achse) gleiche Abstände zwischen den Kursbeträgen aufweist, zeigt die logarithmische Darstellung gleiche Abstände zwischen den Kursbeträgen als prozentuale Veränderungen an. Technische Analysten arbeiten zumeist mit logarithmischen Charts. Geht es um das Aufspüren von Unterstützungs- und Widerstandslinien, bedient sich der Autor dieses Beitrags gerne der analogen Darstellungsform.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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