Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Die Aktien der Deutsche Börse AG steigt in den Euro Stoxx 50 auf! Dies teilte der Indexanbieter Stoxx, am Montag, 2. September, nach Börsenschluss mit. Die Aufnahme wird am kommenden 23. September wirksam. Bereits in den vergangenen Tagen haben die Notierungen der Deutsche Börse AG kräftig angezogen – alleine am Montag lag das Plus bei 2,6 Prozent. Schlusskurs am 2. September 2019: 137,20 Euro.
Was das für Anleger heißt. Der Aufstieg in den Euro Stoxx 50 könnte die Notierungen zusätzlich beflügeln. Denn viele Anleger setzten auf Indexfonds (ETFs) – diese bilden ein Börsenbarometer eins zu eins nach. Diese Fondsgesellschaften sind nun dazu angehalten, in Deutsche-Börse-Aktien zu investieren.
Die Charttechnik. Der eigentliche Reiz der Aktie findet sich im Langfristchart verborgen – und hier kommt obiger Monatschart ins Spiel. Am Montag hat sich der Aktienkurs der Deutsche Börse AG um 2,6 Prozent gefestigt. Damit ist ein nachhaltiger Sprung über das bisherige Allzeithoch ((A) – 136,32 Euro) gelungen. Das bisherige Allzeithoch lag im Jahre 2017. Zudem zeigt sich der Titel durch den steil ansteigenden Verlauf der 200-Tagelinie (C) als solide unterstützt. Ein größerer Support-Bereich findet sich um 98,42 / 100 Euro (D).
Die Prognose. Die Titel sind zu Monatsbeginn in eine neue Sphäre gestiegen. Halten sich die Notierungen oberhalb von 136,32 Euro, so könnte dies den bisherigen Aufwärtstrend sogar noch verstärken. Widerstände nach oben gibt es keine mehr. Der prozentuale Abstand zur 200-Tagelinie (C) beträgt derzeit knapp 14 Prozent und bewegt sich damit noch auf einer gesunden Basis.
Erfahrungsgemäß läuft ein Titel weiter, wenn derart langfristige Widerstände einmal nach oben überwunden sind. Wir sehen das nachfolgende Kurspotenzial bei den Aktien der Deutschen Börse rund 30 Prozent oberhalb des Ausbruchsniveaus. Der Aktienkurs der Deutschen Börse AG läge dann im Bereich um 177 Euro. Der langfristige Aufwärtstrendkanal (B) ist voll intakt.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
Monatschart: Die Betrachtungsweise basiert auf monatlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Monatsschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten des betrachteten Monats ab: Monatseröffnung und -schlusskurs; Monatshoch und -tief.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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