Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Der Goldpreis (XAU/USD) präsentiert sich am Freitag kaum verändert. Damit setzt sich die positive Kursbewegung der vergangenen Handelstage fort, die zu einem kräftigen Ausbruch über den langfristigen Widerstand (A) geführt haben. Der Goldpreis am Freitag, 21. Juni 2019 – 11 Uhr: 1388 US-Dollar (-0,02%).
Die Charttechnik. Auf den potenziellen Ausbruch bei Gold haben wir bereits in unserer Analyse vom 13. Juni 2019 hingewiesen: „Der Ausbruch ist greifbar nahe“, so der Titel unserer damaligen Analyse. Dieser Ausbruch ist nun erfolgt. Ein Break out, der mit einer kräftigen weißen Wochenkerze einhergeht. Der Aufwärtstrend (B) beim Goldpreis ist weiterhin intakt und der MACD-Indikator auf wöchentlicher Betrachtungsweise hat bereits im Januar ein Kaufsignal (C) gesendet.
Die Hintergründe. Geopolitische Turbulenzen – Stichwort: »Iran-Krise« beflügeln den Goldpreis, der wieder als Krisenwährung Bedeutung erlangt. Aber auch das noch immer extrem niedrige Zinsniveau spielt den Goldpreisen zu.
Die Prognose. Der Aufwärtstrend ist in Ordnung, der Ausbruch gelungen – die Impulsbewegung nach oben überzeugt. Unser neues und übergeordnetes Kursziel sehen wir jetzt im Bereich des nächsten Widerstands, der sich im Bereich um 1500 US-Dollar formiert. Um die 200-Tageslinie (~1292 US-Dollar) herum präsentiert sich der Goldpreis als solide unterstützt.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Candle: s. „Kerze“
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Kerze („Candle“): Bildet innerhalb der Kerzenchartanalyse (Candlestick-Chartanalyse) die Kursdaten (Eröffnungs-, Hoch-, Tiefst-, Schlusskurs) einer Handelsperiode ab. Kerzencharts beinhalten damit wesentlich mehr Kursinformationen als herkömmliche Liniencharts.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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