Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Der Goldpreis (XAU/USD) präsentiert sich in den ersten zwei Wochen im Juni sehr stark: Die Performance seit Monatsbeginn liegt bei 2,1 Prozent. Damit setzt sich der positive Trend seit Anfang Mai fort. Am Donnerstag, 13 Juni 2019, kostet eine Feinunze Gold im Morgenhandel 1336 US-Dollar.
Die Charttechnik. Charttechnisch wird es beim Goldpreis jetzt richtig spannend. Denn nur noch knapp drei Prozent trennen den Goldpreis von seinem nächsten Widerstand bei 1375,55 US-Dollar (B); dort scheiterten die Notierungen zwischen den Jahren 2016 und 2018 mehrmals. Die Kurse bewegen sich aktuell in einem mittelfristigen Aufwärtstrend (A) nach oben, nachdem im Juli 2018 die Unterstützung um 1150 US-Dollar (C) getestet wurde. Oben: Ein Monatschart. Dabei bildet jede Kerze die Goldpreisentwicklung innerhalb eines Handelsmonats ab.
Die Hintergründe. Der Goldpreis wird nicht zuletzt durch geopolitische Spannungen – Stichwort: Nahostkrise(n) – angetrieben. Auch das weltweit geringe Zinsniveau lässt Anleger derzeit nach alternativen Anlagemöglichkeiten Ausschau halten.
Die Prognose. Der Goldpreis bewegt sich seit fast einem Jahr tendenziell nach oben. Dies wird nicht zuletzt durch den positiven Verlauf der 200-Tagelinie (D) visualisiert. Und so strebt der Goldpreis, gefangen zwischen Aufwärtstrend (A) und Widerstand (B) nach oben und bildet damit eine Dreiecksformation aus. Eine derartige Formation legt ein anschließender Ausbruch nach oben nahe. Ein Goldpreis oberhalb von 1375,56 US-Dollar – im Idealfall auf Wochenschlusskursbasis – wäre als Kaufsignal zu betrachten. Das nachfolgende Kursziel würden wir dann im Bereich um 1500 US-Dollar definieren.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
Monatschart: Die Betrachtungsweise basiert auf monatlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Monatsschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten des betrachteten Monats ab: Monatseröffnung und -schlusskurs; Monatshoch und -tief.
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