von Torsten Ewert
Ende Oktober entwarf ich hier ein bullishes Szenario für den Bund-Future – obwohl es damals so aussah, also sollte Bundesanleihen die Zinswende geschafft haben, nachdem der Bund-Future einen Fehlausbruch an der wichtigen 160er Marke zeigte. Doch mein bullishes Szenario ist aufgegangen; der Kurs erreichte sogar ein neues Allzeithoch! Es ist also Zeit für ein Update.
„Planmäßiger“ Kursverlauf nach der Analyse vom Oktober
Der Grund für die Stärke des bund-Futures ist klar, und ich hatte ihn damals schon genannt: Wegen der Schwäche der Aktienmärkte sind „sichere“ Häfen, wie Anleihen, wieder gefragt. Das trieb deren Kurse und damit auch den Bund-Future.
Nun könnte es im Bund-Future zu einer kurzfristigen Konsolidierung kommen, eventuell auch zu einem Ende des Aufwärtstrends. Ist das damit im Umkehrschluss ein Zeichen für eine Bodenbildung bei Aktien? Betrachten wir aber zunächst den aktuellen Bund-Future-Chart:
Aus charttechnischer Sicht ging es nach meiner damaligen Analyse „planmäßig“ weiter: Der Ausbruch über die kurzfristige Konsolidierungslinie gelang (siehe grüner Pfeil) und dann setzte sich der Kursanstieg nach einem Rücksetzer an die neuralgische 160-Punkte-Marke (siehe blauer Pfeil) fort.
Erneute Aufwärtsdynamik kam mit dem Ausbruch auf ein neues Hoch auf, doch in der Vorwoche konsolidierten die Kurse erst einmal. Damit wurde auf der Oberseite eine Trendlinie bestätigt (siehe roter Pfeil), die mit der Unterkante des bisherigen Aufwärtstrends eine nach oben gerichtete Keilformation bildet (rot schattiert).
Ist der Aufwärtstrend schon wieder zu Ende?
Eine solche Keilformation könnte ein Trendabschlussmuster sein, also den laufenden Aufwärtstrend beenden. Das Signal dafür ist üblicherweise der Rückfall aus eben dieser Keilformation, also der Bruch der unteren grünen Linie.
Zuvor hätten aber die Bären im Bund-Future noch einiges zu leisten: Sie müssten den aktuellen steilen Aufwärtstrendkanal (grün) brechen und den Kurs fast zeitgleich auch wieder unter die jüngsten Hochs bei aktuell 162,20 Punkten treiben (siehe hellgrüne Linie) und damit einen Fehlausbruch produzieren. Diese Marke ist aber inzwischen eine kräftige Unterstützung.
Zudem sieht es derzeit an den Aktienmärkten nicht danach aus, als ob die Unsicherheiten und Ängste verfliegen. Allenfalls eine Atempause über den traditionell eher ruhigen Jahreswechsel ist möglich. Für den Bund-Future bedeutet das, dass die jüngste Konsolidierung zwar noch zu einem Test der hellgrünen Linie führen könnte, aber danach der Anstieg wieder aufgenommen werden könnte.
Über den Autor: Torsten Ewert ist Chefredakteur der Börsenbriefe Geldanlage-Brief und Aktien-Perlen. Mehr über Torsten Ewert erfahren Sie hier.
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