Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Die Aktien der Deutschen Lufthansa AG brechen am Dienstag, 30. Oktober 2018, um fast acht Prozent ein. Kurs um 13:45 Uhr: 17,35 Euro (-7,9%).
Die Hintergründe. Lufthansa hat Zahlen für das 3. Quartal veröffentlicht. Diese sind etwas schwächer ausgefallen als vom Markt erwartet – der steigende Ölpreis belastet. Gleichwohl finden sich Investmenthäuser, die ihre Kaufempfehlung für die Titel aufrecht halten. So wie etwa die Schweizer UBS. Deren Kursziel: ambitionierte 31 Euro.
Die Charttechnik. Charttechnisch spricht derzeit herzlich wenig für einen schnellen Höhenflug in Richtung 30 Euro, wo sich das Allzeithoch befindet. Schlimmer noch: Mit dem kräftigen Kurseinbruch vom Dienstag wurde die bisherige Unterstützung um 18 Euro (A) nach unten durchbrochen. Aktuell kostet eine Lufthansa-Aktie wieder so viel / so wenig wie letztmalig im Sommer 2017.
Die Prognose. Die Lufthansa bleibt vorerst am Boden. Sollte sie nicht bald über die 17,80er-Linie schweben, sollte ein weiteres Luftloch bis 15,76 / 16,00 Euro (C) einkalkuliert werden. Der MA(200) (B) zeigt abwärts und zeugt vom Beginn eines mittelfristigen Abwärtstrends. Der MACD-Indikator hat bereits Ende September mit einem Verkaufssignal (D) auf die Fortsetzung der Kursschwäche hingewiesen. Käufe auf der Long-Seite drängen sich derzeit nicht wirklich auf.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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