DAX in enger Seitwärtsbewegung gefangen - auf die Ausbruchsrichtung achten!

von Stockstreet-Team

Im Dax-5-Min-Chart ist schön zu erkennen, dass der DAX seit Anfang Juli in einer engen Seitwärtsbewegung gefangen ist, die grob zwischen 12.300 und 12.500 Punkten verläuft. Das erste bullishe Ausbruchsziel nach dem Einbruch wäre die 12.460er Marke gewesen (siehe rote Linie), die jedoch nicht nachhaltig erobert werden konnte.

Normalerweise sollte es nach einem Kurseinbruch, sofern dieser nicht fortgesetzt wird, zu einer dynamischeren Gegenbewegung kommen, die jedoch ausgeblieben ist. Das Ausbleiben weist eben auf eine Schwäche der Bullen hin. Das kann daran liegen, dass die Märkte auf die Entwicklung in der Berichtssaison warten.

In den meisten Fällen stellt eine Seitwärtsbewegung in einem Trend (hier kurzfristig ein Abwärtstrend) eine "Fortsetzungsformation" dar. Die Wahrscheinlichkeit für eine Fortsetzung des bisherigen Abwärtstrends ist demnach zurzeit deutlich höher. In eher seltenen Fällen entwickelt sich aber aus einer solchen Seitwärtsbewegung eine Bodenformation. Meist ist dann eine Art Doppelboden, SKS oder ein Tripple-Boden zu erkennen. Die Chance auf eine Art SKS und eine Art Doppelboden ist hier aber bereits vertan.

Letzten Endes muss man jedoch gar nicht so sehr in die Tiefen der Charttechnik abtauchen. Man kann es sich ganz einfach machen. Sobald es zu einem Ausbruch aus dem Rechteck, beziehungsweise über die 12.500er Marke oder unter die 12.300er Marke, kommt, muss damit gerechnet werden, dass diese Ausbruchsbewegung im kurzfristigen Chart fortgesetzt wird. Je höher die Umsätze bei einem solchen Ausbruch sind, desto stärker ist das Signal. Wenn ein Ausbruch mit einem Gap (Kurslücke) erfolgt, erhöht auch das die Wahrscheinlichkeit, dass die Ausbruchbewegung noch eine Weile fortgesetzt wird.

Viele Grüße

Ihr

Stockstreet-Team