Qiagen nach Kurssprung: Warum das kein Befreiungsschlag ist

von Manfred Ries

Werfen Sie mit mir einen Blick auf den Aktienchart von Qiagen. Das Papier stieg am vergangenen Donnerstag um 3,6 Prozent und war damit der Outperformer im DAX-40-Index. Doch Achtung: ein Befreiungsschlag ist dieser Kurssprung nicht wirklich.

Zum Hintergrund

Am Mittwoch bestätigten die Analysten von Jefferies ihre Einstufung für den Diagnostikspezialisten mit „Hold“ bei einem Kursziel von 42 EUR. Eine Preismarke, die im bisherigen Monatsverlauf bereits getestet wurde – die letzte Kerze im obigen Chart zeugt davon.

Die Charttechnik

Oben abgebildet: der Monatschart der Qiagen N.V. Jede Kerze („Candle“) visualisiert damit den Kursverlauf eines Handelsmonats. Die letzte Kerze zeigt also die Kursbewegung seit Anfang November. Der relativ große, obere Docht zeigt, dass die Kurse im Monatsverlauf stiegen – sich aber nicht halten konnten. Die hohe Volatilität, also die Kursschwankung der Aktie, ist offensichtlich. Mit Blick auf die nahezu horizontal verlaufende 200-Tagelinie lässt sich ein übergeordneter Seitwärtstrend definieren, der sich seit Jahresbeginn entlang der 40-EUR-Preislinie erstreckt.

„Weder Fisch noch Fleisch“, bin ich mit Blick auf den Qiagen-Trendverlauf geneigt zu sagen. Auf der Oberseite ist insbesondere ab 43 EUR mit einer Widerstandszone zu rechnen. Markante Unterstützungen finden Chartisten um 38,10 EUR (bisheriges Monatstief), sowie um 36,60 EUR (bisheriges Jahrestief). Bis zu einem signifikanten Durchbruch einer dieser Preislinien bleibt die Qiagen-Aktie primär ein Spielball kurzfristig orientierter Trader.

 

Die Strategie 

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