Commerzbank am Support: Diese Marken müssen Anleger jetzt kennen

von Manfred Ries

Commerzbank-Aktionäre sind hohe Kursschwankungen gewohnt. Die jüngste Korrektur ließ die Notierung innerhalb von nur drei Wochen um bis zu 20 Prozent einbrechen. Nun aber erkennen Chartisten eine Unterstützung – Zeit für einen Blick auf das Chartbild der Commerzbank AG:

Zum Hintergrund

Die Analysten des Analysehauses Warburg Research haben neulich erst ihr Kursziel für die Aktie der Commerzbank AG von bisher 17,00 EUR auf jetzt 16,70 EUR gesenkt, ihre Einstufung aber mit „Buy“ belassen: „Wir haben unsere Schätzungen für die Bank überarbeitet“, so die Banker am vergangenen 15. August im Rahmen einer Equity-Studie. Das neue Modell berücksichtige ein stärkeres Wachstum der Kosten. Jedoch sprächen steigende Dividenden und Aktienrückkäufe für den Titel. Angesichts des aktuellen Aktienpreises um 12,90 EUR ein durchaus ambitioniertes Kursziel. Doch die Bewertungszahlen passen auch mir ins Bild – KGV: 5,7; Dividendenrendite: 3,9 Prozent. Was für ein spannender Banktitel aus dem Blue-Chip-Bereich!

Die Charttechnik

Obiger Aktienchart zeigt Ihnen die Kursentwicklung der Commerzbank-Aktie auf Wochenbasis – jede Kerze visualisiert damit eine Handelswoche. Im Chart deutlich erkennbar: die nach oben strebende 200-Tagelinie. Auf diesen schauen Chartisten, wenn es um die Bewertung des mittelfristigen Trendverhaltens geht. Und jetzt wird’s interessant: die jüngste Korrektur des Commerzbank-Kurses nämlich fand just im Bereich seiner 200-Tagelinie ihr Ende (grün eingekreist). Dies zeugt einmal mehr von der Kraft der steigenden 200-Tagelinie als potenzielle Kaufgelegenheit, wie wir sie bereits zu Jahresbeginn gesehen haben. Lässt sich darauf aufbauen?

Die 200-Tagelinie verläuft bei aktuell 12,65 EUR. Im Idealfall etablieren sich die Kurse darüber. Spätestens das bisherige Monatstief bei 12,11 EUR sollte als Support halten. Die nächsten bedeutsamen Widerstände sehen wir 13,35 EUR (21-Tagelinie), sowie anschließend im Bereich um 13,60 EUR. Die Titel bleiben insbesondere für längerfristig orientierte Anleger auf der Long-Seite attraktiv.

Strategien

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Der Autor: Manfred Ries begann 1984 seine Bankausbildung – der Einstieg ins Börsengeschäft. Dem folgten Tätigkeiten als Privatkundenberater und im Devisenhandel einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitenden Positionen tätig. Seit vielen Jahren schon analysiert und schreibt Manfred Ries für Stockstreet.de als Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen sowie als Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader^©.