Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
es wird dringend mal wieder Zeit für einen Blick auf Silber. Das Edelmetall startete grandios in das Jahr 2016 und konnte nach der Talfahrt der vergangenen Jahre massive Kursgewinne verbuchen. Bereits im Frühjahr etablierte sich ein tragfähiger Aufwärtstrend. Aktuell ist die Lage allerdings durchaus als prekär zu bezeichnen – Silber tanzt derzeit gefährlich lange auf der maßgeblichen Trendlinie.
Starke Entwicklung seit Beginn des Jahres
Silber notierte Anfang des laufenden Jahres noch unterhalb von 14 US-Dollar je Feinunze. Vom 2011er-Hoch bei rund 50 US-Dollar war demnach nur noch ein Bruchteil des Wertes übrig geblieben. Nach der Talfahrt der letzten vier Jahre war eine längere Erholungsphase längst überfällig gewesen.
Zum Jahreswechsel startete Silber mit deutlichen Aufschlägen – und konnte diese im weiteren Verlauf massiv ausbauen. Wie ich im Rohstoffdienst immer wieder betonte, konnte Silber einen lupenreinen Aufwärtstrend ausbilden. Dieser Trendverlauf führte das Edelmetall im Juli in der Spitze bis auf 21,26 Dollar empor.
In der folgenden Abbildung ist die Entwicklung des Silbers seit Anfang 2016 dargestellt (in US-Dollar je Feinunze):
Doch mittlerweile kam der Preis des Rohstoffs wieder um mehr als 15 Prozent zurück. Aktuell kostet eine Feinunze 17,58 US-Dollar.
Charttechnik: Steht der Aufwärtstrend zur Disposition?
Bei einem Blick auf den Silber-Chart wird schnell klar, dass die momentane Situation durchaus spannend ist. Nach der normalen Konsolidierungsphase von Juli bis September rutschte Silber Anfang Oktober ungewöhnlich stark ab. Dabei wurde auch die Unterstützungslinie bei 17,855 Dollar zunächst gebrochen. Die Notierung stabilisierte sich erst auf der wichtigen Aufwärtstrendlinie. Die maßgebliche Trendlinie verläuft aktuell bei knapp 17,50 US-Dollar.
Seit mittlerweile zwei Wochen verharrt Silber exakt im Bereich der maßgeblichen Trendgeraden. Erstaunlich lange notiert das Edelmetall auf dem Niveau der Chartlinie – eine richtige Erholung blieb bislang aus. Der Aufwärtstrend bei Silber ist bislang weiterhin intakt, jedoch droht jederzeit ein Rutsch unter die Trendlinie. Sollte Silber in den kommenden Tagen oder Wochen erneut nachgeben, droht ein deutliches Verkaufssignal. In diesem Fall müsste mittelfristig mit weiteren Verkäufen bis zur Unterstützung bei 16 Dollar gerechnet werden.
Entwarnung kann erst gegeben werden, wenn Silber wieder Stärke zeigt und die aufwärtsgerichtete Tendenz fortsetzt. Die Rückeroberung der 18-Dollar-Marke würde dem positivem Szenario helfen und den Aufwärtstrend bestätigen.
Freundliche Grüße aus Köln
Bernd Raschkowski
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