JD.com (Monatschart): Der Freiraum nach oben wird am MA(200) merklich kühler.
Von Manfred Ries
Mittwoch, 15. Juni 2022
Liebe Leserinnen und Leser,
was gibt’s Neues in/aus der Welt der Rohstoffe, Emerging Markets und Devisen? Derzeit interessant: die …
...Emerging Markets! Und hier machen einmal mehr die chinesischen Hightechs auf sich aufmerksam. So wie die JD.com-Aktie. JD.com am Mittwoch, 15. Juni 2022 an der Börse in New York: 62,88 USD (+0,5%). Damit behaupten sich die JD.com-Kurse auch am Mittwoch nach ihrer großen Stärke vom Vortag (+6,1%).
Die Company. Die JD.com Inc. ist ein chinesisches Internetunternehmen, das die gleichnamige Online-Handelsplattform betreibt. Aufgrund staatlicher Regulierungen in China gerieten die Titel ab 2021 – Hand in Hand mit allen anderen chinesischen Hightechs – immer wieder unter Druck. Seit einigen Monaten jedoch ist eine Stabilisierung erkennbar.
Die Ausgangslage. Die Kursmarke ~66/70 USD ist als Widerstand nach oben zu definieren. In diesem Bereich bewegt sich auch die 200-Tagelinie (aktuell bei 69,70 USD verlaufend), die mit ihrem fallenden Verlauf von einem bestehenden Abwärtstrend in der mittelfristigen Zeitbetrachtung zeugt. Während der Slow-Stochastik-Indikator grundsätzlich positiv zu betrachten ist, verläuft der MACD-Trendfolgeindikator weiterhin abwärtsgerichtet und mahnt mittelfristig zur Umsicht.
Wie geht es weiter? Die Stabilisierung der vergangenen Handelsmonate setzt sich fort. Ob das aber für einen zeitnahen Break out nach oben reicht, bleibt fraglich. Auf der Oberseite gilt es, den Widerstand im Bereich ~70 USD zu durchbrechen. Dies wäre grundsätzlich positiv zu bewerten. Das nächste Kursziel sähen wir anschließend im Bereich ~80 USD. Auf der Unterseite gilt es, die Unterstützung bei 45 USD im Visier zu behalten.
Doch Vorsicht: Gänzlich ohne Risiko sind Investments im chinesischen Raum nicht: die Risiken politischer Entscheidungen aus Peking sind für den dortigen Börsenplatz nicht zu unterschätzen. Das aber wissen Sie als Emerging-Markets-Investor natürlich. Aber Sie wissen auch um den unsagbaren Reiz und die extremen Kurschancen derartiger Basiswerte, insbesondere was das kurzzeitige Trading anbelangt – schön, dass Sie mir folgen!
Soweit für heute. Ich wünsche Ihnen einen schönen Wochenverlauf! Bleiben Sie gesund und trading-fasziniert.
Herzlichst, Ihr
Manfred Ries, Chefredakteur
https://www.stockstreet.de/rohstoffe-und-emerging-markets-news
https://www.stockstreet.de/optionsscheine-expert-trader
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Der Autor: Manfred Ries begann 1984 seine Bankausbildung – der Einstieg ins Börsengeschäft. Dem folgten Tätigkeiten als Privatkundenberater und im Devisenhandel einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitenden Positionen tätig. Seit vielen Jahren schon analysiert und schreibt Manfred Ries für Stockstreet.de als Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen sowie als Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader© und des Börseninformationsdienstes Rohstoff & Emerging Markets News.
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Glossar:
Disparity Indikator (DIX): Beschreibt den prozentualen Abstand zwischen dem Kurs und seinem gleitenden Durchschnitt. Ein DIX mit der Einstellung "9" im Monatschart zeigt demnach den prozentualen Abstand zwischen Kurs und seiner 9-Monats-Durchschnittslinie (entspricht in etwa der 200-Tagelinie im Tageschart).
MA(200): Abk. für ® Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen („200-Tagelinie“).
MACD: Der MACD (»Moving Average Convergence/Divergence«) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Slow-Stochastik-Indikator: Der Indikator (Oszillator) hilft gerade in Seitwärtsbewegungen beim Aufspüren von Umkehrpunkten. Stochastik-Werte oberhalb der 80er-Linie deuten auf eine überkaufte Marktsituation hin; Stochastik-Werte unterhalb der 20er-Linie auf eine überverkaufte Situation. Handelssignale ergeben sich durch die Schnittpunkte der beiden Linien.
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