Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
Silber kostet momentan rund 23,46 US-Dollar je Feinunze. Das Edelmetall ist immer einen Blick wert, schließlich bildet diese Anlageform oftmals einen Gegenpol zu den internationalen Aktienmärkten.
Grundsätzlich profitiert Silber von den Verunsicherungen rund um den Globus im Zuge der Corona-Krise und gleichzeitig auch von den massiven Liquiditätsmaßnahmen der internationalen Notenbanken. In starken Panik-Phasen werden jedoch auch Edelmetalle oft in Mitleidenschaft gezogen, da ganze Depots aufgelöst werden. Wie sieht die aktuelle Lage des Rohstoffs aus?
Schneller Anstieg wird auskonsolidiert
Kurzer Rückblick: Während des Corona-Crashs im Februar/März rutschte Silber massiv nach Süden (aus den oben beschriebenen Gründen). Von 19 Dollar ging es bis auf 12 Dollar hinab. Anschließend kletterte Silber jedoch sehr dynamisch aufwärts und machte die zwischenzeitlichen Abgaben im Zuge der Corona-Krise mehr als wett. Schon im Juli wurden neue Jahreshöchststände vermeldet.
In der folgenden Abbildung ist die Silber-Entwicklung seit 2020 dargestellt (in US-Dollar je Feinunze, Candlestick-Chart auf Tagesbasis):
Mit dem Anstieg über die Chartmarke bei 19 Dollar bzw. dem Ausbruch auf ein neues Jahreshoch ging es aber erst richtig los: Silber legte in den darauf folgenden Wochen einen Zahn zu – stark steigende Kurse waren an der Tagesordnung. Von 19 Dollar im Juli ging es bis auf 29 Dollar Mitte August empor.
Solch dynamische Bewegungen gibt es nicht alle Tage. Nach dem hastigen Anstieg ging das Edelmetall anschließend in eine wohlverdiente Korrektur über. Diese Konsolidierungsbewegung hat bis heute Bestand.
Charttechnik: Dreiecks-Formation nach Süden aufgelöst
Aus charttechnischer Sicht ergab sich eine interessante Situation bei dem Edelmetall. Es hatte sich eine technische Dreiecks-Formation ausgebildet, welche kürzlich nach unten aufgelöst wurde (siehe Abbildung oben).
Auf der Oberseite begrenzte die Korrekturlinie die Notierung. Die maßgebliche Linie besteht bei 24,86 Dollar. Auf der Unterseite wurde Silber jedoch durch den mittelfristigen Aufwärtstrend unterstützt. Diese Trendlinie, welche seit März besteht, verläuft aktuell 24,43 Dollar. Erst in den letzten Tagen wurde diese charttechnische Dreiecks-Formation aufgelöst – mit weitreichenden Impulsen.
Der Ausbruch auf der Unterseite generierte ein negatives Signal für das Edelmetall. Durch den Bruch der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie muss mit einer neuen Abwärtswelle gerechnet werden. Als mögliches Ziel gilt in diesem Szenario die Marke von 19 Dollar. Erst dort besteht der nächste charttechnische Unterstützungsbereich.
Freundliche Grüße aus Köln
Bernd Raschkowski
Chefredakteur
www.rohstoff-und-devisen-news.de
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