Euro vs. Schweizer Franken: Eine augenscheinliche Patt-Situation

von Manfred Ries

Herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe meines Newsletters – folgen Sie mir in die Welt der Currencies: ein Blick auf das Währungspaar Euro vs. Schweizer Franke (EUR/CHF):

Zum Hintergrund

In der Schweiz ist das Leitzinsniveau mit einem halben Prozent bereits sehr niedrig; die Teuerungsrate liegt dennoch auf einem sehr geringen Niveau (2024: 1,1%) – Tendenz: fallend. Marktbeobachter könnten sich deshalb weitere Zinssenkungen durch die Schweizerischen Nationalbank (SNB) vorstellen. Sogar neuerliche Negativzinsen werden nicht mehr ausgeschlossen. Der Zinsnachteil gegenüber dem EUR spräche tendenziell für einen schwächeren CHF. Und was sagt der Chart?

Die Charttechnik

Oben abgebildet: der Wochenchart des Währungspaars Euro vs. Schweizer Franken (EUR/CHF). Steigt die Chartlinie nach oben, so spräche dies für einen starken Euro gegenüber dem Franken. Zu Jahresbeginn konnte der EUR gegenüber dem CHF ordentlich punkten; der EUR-Kurs stieg bis auf 0,952 CHF (24.1.25) und probte damit einen Ausbruch über die 200-Tagelinie, die bei aktuell 0,944 CHF verläuft. Dieser gleitende Durchschnitt hat sich bereits in der Vergangenheit immer wieder als Hürde nach oben erwiesen. Andererseits lässt sich im Bereich um 0,934 CHF ein Support ausmachen, der seit Jahresbeginn Bestand hat. Wie geht es jetzt weiter?

Charttechnisch sind die nächsten Schlüsselmarken beim Währungspaar EUR/CHF klar definiert: 0,950 CHF als Widerstand und 0,934 CHF als Unterstützung. Sollte sich der EUR oberhalb von 0,950 CHF etablieren können, so wäre dies positiv für den EUR zu bewerten. Ein Rückschlag unter 0,934 CHF brächte die nächste größere Support-Linie bei 0,921 CHF auf die Agenda von uns Chartisten. Letztlich wird die weitere Kursentwicklung bei EUR/CHF auch durch die Politik der Notenbanken beeinflusst werden. Derzeit überwiegt noch die Seitwärtstendenz.

Die Strategie

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Der Autor: Manfred Ries begann 1984 seine Bankausbildung – der Einstieg ins Börsengeschäft. Dem folgten Tätigkeiten als Privatkundenberater und im Devisenhandel einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitenden Positionen tätig. Seit vielen Jahren schon analysiert und schreibt Manfred Ries für Stockstreet.de als Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen sowie als Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader^©.

 

Soweit für heute aus der spannenden Welt der Währungen. Ich wünsche Ihnen eine schöne und gute (Trading)Zeit!

Herzlichst, Ihr

 

Manfred Ries, Chefredakteur
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