Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Mit einem Plus von 2,7 Prozent rücken die Papiere des bayerischen Autobauers BMW auf die heutige Liste der DAX-Outperformer. Kurs aktuell: Um 81,80 Euro (5.12.16; 13:45 Uhr). Ein Blick auf…
…die Hintergründe. Die britische Investmentbank Barclays hat ihre Einstufung für die BMW-Aktie – nach einem Technologietag – mit „Overweight“ bestätigt bei einem Target von 103 Euro glatt. „Die Münchner haben gezeigt, dass sie im eigenen Haus bereits über die nötige Kompetenz für das Thema Mobilität der Zukunft verfügen …“, so Equity-Analystin Kristina Church im Rahmen ihrer Branchenstudie vom Montag, 5. Dezember 2016. In dieser hob die Aktienanalysten die BMW-Papiere gar als „Top Pick“ hervor, mit –Zitat: „Überraschungspotenzial bei den Gewinnen …“.
Die Charttechnik. Charttechnisch betrachtet befindet sich die BMW-Aktie (derzeit noch) in einem intakten langfristigen Abwärtstrend (A). Damit lässt sich auch die jüngste Kurskorrektur von 83,49 Euro auf 78,56 Euro erklären. Unterstützung erfährt die BMW-Aktie durch den horizontalen Verlauf der 200-Tagelinie (B). Der MACD-Indikator auf wöchentlicher Betrachtungsweise ist positiv zu betrachten – dieser generierte bereits Anfang Juli ein treffsicheres Kaufsignal (C).
Die Prognose. Bei den BMW-Aktien könnte sich eine längerfristige Bodenbildung anbahnen! Dabei gilt es, die bestehende Abwärtstrendlinie (A) als Widerstand im Auge zu halten. Käme es zu einem Break out über die Marke von 85,07 Euro, so wäre dies als Long-Signal zu werten. Die nächsten Unterstützungen finden sich bei 78,56 Euro sowie bei 72,02 Euro.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Outperform: Englisch für „Übertreffen“. In diesem Falle handelt es sich um einen Begriff aus der Investmentsprache, der als Rating den Begriffen Accumulate und Overweight ähnelt. Diese von Investmentbankern vergebene Einschätzung (Rating) besagt grundsätzlich, dass einem Wertpapier im Vergleich zum Gesamtmarkt bzw. zu einem Sektor höhere Kurschancen zugetraut werden.
Target: Englischsprachige Bezeichnung für „Kursziel“.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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