Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Bis zum Mittag legen die Papiere von ThyssenKrupp bis zu 2,3 Prozent zu. Damit zählen die Titel des im DAX gelisteten Mischkonzerns zu den Outperformern am Montag, 8. August 2016. Hat sich die Ausgangslage damit aufgehellt?
Die Charttechnik. Noch steht dem Kurs von ThyssenKrupp ein harter Widerstand im Weg. Die Rede ist vom Resistance, der durch das bisherige Jahreshoch bei 21,92 Euro gebildet wird. Nun warten Anleger und Trader gleichsam auf einen zeitnahen Break out. Der kurzfristige Abwärtstrend wurde bereits nach oben verlassen und die 200-Taglinie – diese gibt den mittelfristigen Trend vor – dreht aufwärts und dient etwaigen Korrekturen als Unterstützung. Der MACD-Trendfolgeindikator ist zudem positiv zu bewerten.
Die Hintergründe. Verantwortlich für den kräftigen Kursauftrieb im Chart von ThyssenKrupp dürfte wohl die Charttechnik an sich sein. Eine fundamentale Einschätzung aus der Vorwoche kam von der Privatbank Berenberg. Die Analysten bewerten die ThyssenKrupp-Aktie weiterhin mit „Buy“ und benennen ein Kursziel von 29 Euro glatt.
Die Prognose. Der Chart von ThyssenKrupp zeigt sich konstruktiv. Käme es zu einem Ausbruch über die Marke von 21,92 Euro, dann könnte als nächstes Kursziel die Marke um 26,43 Euro anvisiert werden; dort befand sich das Jahreshoch 2015. Eine Unterstützung bietet der leicht ansteigende Verlauf der 200-Tagelinie, die aktuell um 18,20 Euro liegt.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage wiederspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Buy: Englisch für „Kaufen“.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Resistance: Englischsprachige Bezeichnung für „Widerstand“.
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