Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Der Aktienkurs der Bechtle AG geht gestärkt aus dem März und gewinnt am letzten Handelstag des Monats kräftig an Wert. Schlusskurs am Dienstag, 31. März 2020: 116,90 Euro (+4,0%).
Die Charttechnik. Mit diesem Plus von vier Prozent stemmten sich die Titel am letzten Handelstag im März auf die Liste der Outperformer im TecDAX. Nachdem die Aktien Mitte Februar bei 149 Euro ein Allzeithoch markierten, korrigierten die Anteilsscheine bis auf 79,27 Euro (-46%). Seither konnten die Titel verlorenes Terrain wieder gut machen. Dabei gelang der Sprung über die 200-Tagelinie, die bei derzeit 110 Euro verläuft. Der MACD-Trendfolgeindikator indes ist kritisch zu betrachten – was angesichts des scharfen Kurseinbruchs vom Februar / März nicht überrascht.
Die Hintergründe. Bechtle verzeichnet aktuell eine starke Nachfrage nach Home-Office-Systemen, allen voran aus dem öffentlichen Sektor. Damit profitiert die Bechtle AG vom aktuellen Trend hin zur Heimarbeit („Home Office“).
Die Company. Die Bechtle AG ist das größte IT-Systemhaus in Deutschland mit 70 Standorten in der deutschsprachigen Region sowie verschiedenen Handelsgesellschaften in 14 europäischen Ländern. Der Hauptsitz der Gesellschaft ist in Neckarsulm, Baden-Württemberg. Das Geschäftsmodell von Bechtle verbindet IT-Dienstleistungen mit dem Direktvertrieb von IT-Produkten auf geradezu harmonische Art und Weise.
Die Prognose. Dass der Sprung über die 200-Tagelinie gelang, ist grundsätzlich positiv zu bewerten. Damit könnte dieser gleitende Durchschnitt bei 110 Euro eine Unterstützung auf die Notierungen darstellen. Den nächsten Widerstand machen wir im Bereich um 125 / 130 Euro aus. Ein Sprung über das bisherige Allzeithoch bei 149 Euro wäre ein starkes Kaufsignal.
Der Autor: Manfred Ries ist Chefredakteur des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader, eine Publikation aus dem Hause Stockstreet.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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