Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Der Aktienkurs der GFT Technologies SE steigt am Dienstag um 4,2 Prozent. Damit stemmt sich der TecDAX-Wert auf die Liste der Outperformer innerhalb des TecDAX. Schlusskurs am Dienstag, 10. Dezember 2019: 12,82 Euro.
Die Charttechnik. Der Aktienkurs von GFT befindet sich seit September bereits in einer Aufwärtsrallye. Dabei wurde im Vormonat der Abwärtstrendkanal (A) nach oben durchbrochen – ein Kaufsignal. Das lockt Anleger aus der Reserve. Bereits im August hat der MACD-Trendindikator auf monatlicher Kursbasis ein Kaufsignal (D) generiert.
Die Company. Die GFT Technologies SE ist ein Informationstechnik-Dienstleister für den Finanzsektor und die Industriebranche. Zu den angebotenen Produkten zählen insbesondere Lösungen für die Umsetzung regulatorischer Vorgaben und die Digitalisierung von Geschäftsprozessen.
Die Prognose. Die Bodenbildung im Bereich um sechs Euro erscheint abgeschlossen und die Aktie befindet sich in einer Hausse-Phase. Darin liegt derzeit aber auch ein Problem: Der nächste harte Widerstand ist bei Kursen um 15 Euro zu erwarten. Bedingt durch den kräftigen Kurssprung von sechs Euro bis auf aktuell knapp 13 Euro (=116%) hat sich bei den Papieren bereits eine überkaufte Marktsituation eingestellt. Das könnte in eine Konsolidierung / Korrektur münden, je näher die 15er-Marke kommt. Im Falle einer Korrektur sehen wir das Abwärtspotenzial bei rund 10 Euro.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Kerze („Candle“): Bildet innerhalb der Kerzenchartanalyse (Candlestick-Chartanalyse) die Kursdaten (Eröffnungs-, Hoch-, Tiefst-, Schlusskurs) einer Handelsperiode ab. Kerzencharts beinhalten damit wesentlich mehr Kursinformationen als herkömmliche Liniencharts.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Monatschart: Die Betrachtungsweise basiert auf monatlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Monatsschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten des betrachteten Monats ab: Monatseröffnung und -schlusskurs; Monatshoch und -tief.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
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