Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Die Aktien der Apple Inc. versuchen Ende Juli an ihrem vormaligen Aufwärtstrend anzuknüpfen. Am Mittwoch steigen die Kurse um fast fünf Prozent. Aktuelle Notierung am Mittwoch, 31. Juli 2019 (17:30 Uhr) in New York: 218,31 US-Dollar (+4,6%).
Die Charttechnik. Die Kurse sind im Bereich um 169,25 US-Dollar langfristig gut unterstützt. Dort kam es Anfang Juni zu einer kraftvollen Turnaround-Bewegung, die mit einer großen weißen Wochenkerze sowie einem Kaufsignal (D) beim MACD-Trendfolgeindikator einherging. In den vergangenen acht Wochen schleppten sich die Notierungen nach oben und schafften am Mittwoch den Sprung über den einstigen Widerstand bei 215,31 US-Dollar (A).
Die Hintergründe. Apple hat am Dienstag nach Börsenschluss Geschäftszahlen veröffentlicht. Diese fielen besser aus, als vom Markt erwartet. »Dies war unser stärkste Juni-Quartal aller Zeiten …«, so der Apple-Vorstand. Die Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs haben daraufhin ihr Target für die Aktie von 187 US-Dollar auf jetzt 191 US-Dollar nach oben gezogen.
Die Prognose. Der Aufwärtstrend bei Apple ist grundsätzlich intakt. Zwar verläuft die 200-Tagelinie leicht fallend, doch ändert diese nur relativ träge ihre Richtung. Der Widerstand bei 215,31 US-Dollar (A) wurde durchbrochen und sollte den Notierungen jetzt eine Unterstützung sein. Im Idealfall halten sich die Notierungen bis Wochenschluss oberhalb dieser Marke. Dies wäre aus unserer Sicht ein Kaufsignal mit einem nachfolgenden Kursziel von dann 233,47 US-Dollar (C) – dem bisherigen Allzeithoch.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Kerze („Candle“): Bildet innerhalb der Kerzenchartanalyse (Candlestick-Chartanalyse) die Kursdaten (Eröffnungs-, Hoch-, Tiefst-, Schlusskurs) einer Handelsperiode ab. Kerzencharts beinhalten damit wesentlich mehr Kursinformationen als herkömmliche Liniencharts.
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Target: Englischsprachige Bezeichnung für „Kursziel“.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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