Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Der Aktienkurs der Deutschen Telekom AG schloss am Freitag um 6,8 Prozent tiefer als am Vortag. Schlusskurs am 29. März 2019: 14,80 Euro.
Die Hintergründe. Ein Crash im Chart der Deutschen Telekom? Mitnichten! Am 28. März hielt die Deutsche Telekom ihre Hauptversammlung (HV) für das abgelaufene Geschäftsjahr 2018 ab. Damit notierte die „T-Aktie“ am Tag danach mit einem Dividendenabschlag von 0,70 Euro, beziehungsweise 4,5 Prozent tiefer als am Donnerstag.
Die Charttechnik. Bei 15,88 Euro hat sich im Chartbild der Deutschen Telekom ein Widerstand (B) ausgebildet; dort lag vor zwei Wochen ein 5-Monatshoch. Der Titel bewegt sich seit März/April in einer Aufwärtstrendlinie (C) nach oben. Der MACD-Indikator verläuft positiv und hatte bereits im April des Vorjahres ein Kaufsignal (D) generiert, wir hatten bereits in unserer Analyse vom 18. April 2018 darauf aufmerksam gemacht. Seither ist der Kurs der T-Aktie um bis zu 13 Prozent gestiegen.
Die Prognose. Der Aufwärtstrend zeigt sich nach wie vor intakt und die Notierungen erfahren im Bereich ihrer 200-Tagelinie ((A) – 14,40 Euro) eine erste Unterstützung. Spätestens die 13,95er-Preislinie ist als verstärkter Support zu betrachten. Ein Break out über die Marke von 15,86 Euro wäre als Kaufsignal zu werten.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Dividendenabschlag: Der Dividenden„abschlag“ ist der Kursverlust einer Aktie am Tag nach der Hauptversammlung (HV), an der die Dividendenzahlung erfolgt.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Resistance: Englischsprachige Bezeichnung für „Widerstand“.
Support: Englischsprachige Bezeichnung für „Unterstützung“.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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