Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Die Aktien der Evotec AG haben am Donnerstag um 5,6 Prozent zugelegt und gehörten damit zu den Outperformern im TecDAX. Am Freitag kommt es zu kleinen Gewinnmitnahmen im Rahmen eines schwächeren Gesamtmarktes – Kurs am Freitag, 10. August 2018 (12 Uhr): 19,02 Euro (-1,5%).
Die Company. Die Evotec AG (Firmensitz: Hamburg) ist ein Wirkstoffforschungs- und -entwicklungsunternehmen, das – in Forschungs-Allianzen und Entwicklungspartnerschaften mit Pharma- und Biotechnologie-Firmen – Ansätze zur Entwicklung neuer pharmazeutischer Produkte generiert (Wikipedia).
Die Charttechnik. Die Papiere der Evotec AG überzeugen mit einem langfristigen und sauberen Aufwärtstrend. Dabei konnte Mitte Juli der bisherige Widerstand bei 16,92 Euro (A) nach oben durchbrochen werden. Der MACD-Indikator auf wöchentlicher Kursbasis hat im Juni ein Kaufsignal (D) generiert und zeugt damit vom mittelfristigen Aufwärtstrend. Nun dreht auch der MA(200) (C) wieder leicht nach oben und zeugt damit vom Ende der vergangenen Konsolidierungsphase.
Die Hintergründe. Die Privatbank Berenberg hat ihre Einstufung für die Aktien von Evotec, nach Zahlen vom Donnerstag, auf „Hold“ mit einem Kursziel von 14 Euro bestätigt. „Dank guter Kooperationen hat der Wirkstoffforscher im ersten Halbjahr starke Ergebnisse erzielt“, so die Bankanalysten.
Die Prognose. Die Aufwärtsbewegung bei den Aktien von Evotec dürfte sich fortsetzen. Dabei liegt das nächste Target bei 19,82 Euro (B).; den Höchstkursen vom Herbst vergangenen Jahres. Bei einem Break out nach oben läge das nachfolgende Kursziel bei 22,50 Euro; dem bisherigen Jahreshoch. Die 16,92er-Linie ist als Support im Auge zu behalten.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Support: Englischsprachige Bezeichnung für „Unterstützung“.
Tageschart: Die Betrachtungsweise basiert auf täglichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der
Target: Englischsprachige Bezeichnung für „Kursziel“.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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