Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Die Aktien der Siemens AG können auf eine starke Woche zurückblicken: Die Notierungen sind um rund 3,4 Prozent nach oben gesprungen. Dabei entfiel ein Plus von 0,63 Prozent auf den Freitag, 20. April 2018. Der Wochenschlusskurs lag bei 108,30 Euro.
Die Hintergründe. Die Schweizer Großbank UBS hat ihr Kursziel für die Aktien von Siemens von 150 Euro auf jetzt 138 Euro gesenkt, ihre Einstufung aber mit „Buy“ bekräftigt. Dies geht aus einer Studie der Vorwoche hervor. Die Papiere seien – Zitat: „deutlich unterbewertet“.
Die Charttechnik. Die Bodenbildung im Bereich um 99,38 Euro (B) setzt sich fort; darauf deuten nicht zuletzt zwei bullische Wochenkerzen mit ihren langen unteren Dochten hin. Die anschließende Aufwärtsbewegung führte zu einem Break out über den Widerstand bei 107,58 Euro. Der MA(200) (A) zeigt abwärts und der Weekly-MACD-Indikator könnte bald schon ein mittelfristiges Kaufsignal (C) generieren.
Die Prognose. Die Aktien von Siemens dürften an ihren freundlichen Wochenverlauf anknüpfen. Dass die Notierungen nahe ihres Wochenhochs geschlossen haben, ist bullisch zu bewerten. Charttechnisch betrachtet besteht nun Luft bis in den Bereich der 200-Tagelinie, die aktuell bei 114,18 Euro verläuft. Spätestens dort sollten Anleger / Trader mit Gewinnmitnahmen rechnen. Eine solide Unterstützung findet sich um 99,38 Euro.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Buy: Englisch für „Kaufen“.
Candle: s. „Kerze“
Equity: Englischsprachige Bezeichnung für „Aktie“. Eine andere englischsprachige Bezeichnung für Aktie ist (Stock)Share.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Kerze („Candle“): Bildet innerhalb der Kerzenchartanalyse (Candlestick-Chartanalyse) die Kursdaten (Eröffnungs-, Hoch-, Tiefst-, Schlusskurs) einer Handelsperiode ab. Kerzencharts beinhalten damit wesentlich mehr Kursinformationen als herkömmliche Liniencharts.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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