Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Die Anteilsscheine von E.On steigen am Dienstag um 5 Prozent. Damit summiert sich der Kurszuwachs seit dem Schlusskurs vom Freitag auf 12,1 Prozent. Kurs am Dienstag, 13. März 2018 – 15:10 Uhr: 9,35 Euro.
Die Hintergründe. Am Wochenende wurde bekannt, dass Innogy zerschlagen werden soll. Die Analysten der US-Investmentbank JPMorgan haben daraufhin ihre Einstufung für die E.On-Aktie am Dienstag – nach den in Aussicht gestellten Synergien aus eben dieser Zerschlagung – mit „Overweight“ bestätigt bei einem Kursziel von 10,50 Euro. „Der im Zuge des geplanten Anteilstausches in Aussicht gestellte Wertzuwachs des Energiekonzerns erscheint solide...“.
Die Charttechnik. So euphorisch die laufende Handelswoche auch sein mag: Der Aktienkurs von E.On befindet sich auch weiterhin in einem intakten langfristigen Abwärtstrendkanal (A). Mit aktuellen Kursen um 9,53 Euro notiert der Titel an der oberen Begrenzung seines Trendkanals. Eine Begrenzung, die der E.On-Notierung ein Widerstand nach oben darstellt. Andererseits zeigt die 200-Tagelinie aufwärts und zeugt von einer möglichen Trendwende. Der MACD-Indikator (D) auf wöchentlicher Kursbasis ist positiv zu bewerten.
Die Prognose. Noch ist es zu früh, von einer nachhaltigen Bodenbildung zu sprechen, geschweige denn von einer Trendwende – zu oft schon haben Erholungsversuche beim RWE-Kurs enttäuscht. Für eine Trendwende wären Notierungen oberhalb von 10,81 Euro notwendig, dann könnten sich mittelfristige Notierungen um 12 / 13 Euro einstellen. Zuvor wartet aber mit dem 10,21er-Bereich (B) eine weitere Hürde gen Norden. An der 7,85er-Preislinie ist unterdessen von einem soliden Support auszugehen.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Overweight: Englisch für „Übergewichten“. Diese von Investmentbanken vergebene Einschätzung besagt grundsätzlich, dass Investoren eine Aktie – oder eine Branche – im Depot höher gewichten sollen als den Gesamtmarkt.
Support: Englischsprachige Bezeichnung für „Unterstützung“.
Target: Englischsprachige Bezeichnung für „Kursziel“.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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