Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Die Aktien der Deutschen Telekom AG (T-Aktie) befinden sich im Korrekturmodus: Seit dem vergangenen Hoch bei 18,15 Euro haben die Titel bis zu 15 Prozent an Wert verloren. Schlusskurs am Dienstag, 8. August 2017: 15,98 Euro (+0,2%).
Die Hintergründe. Die britische Investmentbank HSBC hat am 4. August ihr Kursziel für die T-Aktien von bisher 18,80 Euro auf jetzt 18,50 Euro gesenkt. Die Einstufung jedoch bleibt auf „Buy“ – Kaufen!. Die Bewertung der Aktie sei – Zitat der Investmentbanker: „weiter attraktiv …“
Die Charttechnik. Die vergangene Aufwärtsbewegung scheiterte im Bereich des Widerstands um 18,15 Euro (A). Anschließend gab der Titel bis auf 15,41 Euro (-15%) nach. Gleichwohl befindet sich die T-Aktie noch immer in einem intakten Aufwärtstrend (B), der momentan knapp oberhalb von 15 Euro verläuft. Eine Unterstützung findet sich um 13,53 Euro, sowie – etwas tiefer angelegt – an der 12er-Marke. Die einst wichtige 10er-Linie (D) hat derzeit nur noch einen Erinnerungswert.
Die Prognose. Unter Berücksichtigung der Aufwärtstrendlinie und dem 18er-Widerstand läuft der Kurs der T-Aktie zunehmend in ein Dreieck hinein. Dies lässt eine baldige Entscheidung vermuten. Die Chartformation spricht grundsätzlich für einen Break out nach oben. Der Aufwärtstrend ist intakt, was ebenso vom positiven Verlauf der 200-Tagelinie – 9 Monatslinie im abgebildeten Monatschart – (C) bestätigt wird. Die derzeitige Konsolidierung beim Telekom-Kurs könnte damit Teil einer langjährigen Bodenbildung darstellen. Ein Break out über die 18,15er-Marke wäre als neuerliches Kaufsignal zu werten mit einem nächsten Kursziel um 20,84 Euro.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Buy: Englisch für „Kaufen“.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Monatschart: Die Betrachtungsweise basiert auf monatlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Monatsschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten des betrachteten Monats ab: Monatseröffnung und -schlusskurs; Monatshoch und -tief.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
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