Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Die Aktien der Biotech-Firma Evotec konsolidieren auf hohem Niveau. Dem ging eine Phase steigender Notierungen voraus, die den Aktienkurs bis auf 13,47 Euro – dem höchsten Stand seit Herbst 2001 – getrieben hat. Wohin geht jetzt die weitere Reise?
Die Charttechnik. Evotec befindet sich in einem intakten mittelfristigen Aufwärtstrendkanal. Der wöchentliche MACD-Indikator ist positiv zu beurteilen. Die 200-Tagelinie strebt steil aufwärts und unterstreicht die Trendstärke des Papiers. Vor drei Wochen bereits kam es zu einem Break out über die obere Begrenzung des Aufwärtstrendkanals. Hier haben sich zuletzt Gewinnmitnahmen eingeschlichen.
Die Hintergründe. Auf den 10. Mai datiert eine Analysteneinschätzung durch die Privatbank Berenberg. Sie bestätigte Evotec – nach Zahlen – mit dem Rating „Buy“. Das Unternehmen sei - dank des soliden Wachstums in beiden Kernsegmenten - stark in das Jahr gestartet.
Die Prognose. Solange sich die Aktie innerhalb ihres Aufwärtstrendkanals bewegt, ist die Bullenwelt in Ordnung. Gleichwohl stößt der Titel nun im oberen Bereich seines Trendkanals an einen Widerstand, der zu weiteren Glattstellungen einlädt. Deshalb sollte, insbesondere im Falle eines schwachen Gesamtmarktes, die Gefahr einer Korrektur einkalkuliert werden. Diese könnte bis 10/11 Euro reichen. Dort jedoch sollte sich dann ein neues Einstiegssignal ergeben.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Bulle: Er steht im Börsenjargon für die Aufwärtsbewegung. Herleitung: Der Bulle stößt mit seinen Hörnern von unten nach oben – und stürmt allzeit nach vorne.
Bullisch (engl.: bullish): Hergeleitet vom Wort „Bulle“. In der Sprache der Börsianer steht der Bulle für steigende Notierungen. Eine mögliche Erklärung hierfür: Der Bulle stößt beim Angriff mit seinen Hörnern nach oben. Das Gegenteil davon: Der Bär – dieser steht für fallende Kurse.
Buy: Englisch für „Kaufen“.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
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