Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Der Goldpreis zeigt sich in diesen Tagen sehr stark und stieg innerhalb von nur drei Wochen um mehr als fünf Prozent. Die Aktien von Goldminen sollten von diesem positiven Trend profitieren – etwa die Barrick Gold Corp.
Die Hintergründe. Mit einer Jahresförderung von mehr als 200 Tonnen Gold gilt die kanadische Barrick Gold Corporation als das weltweit größte Unternehmen im Bereich des Goldbergbaus. Darüber hinaus fördert die Company Silber und Kupfer.
Die Charttechnik. Ende Februar/Anfang März kam es bei den Papieren von Barrick Gold zu einem Mini-Crash: In nur 16 Handelstagen fielen die Aktien um 16 Prozent. Der Boden wurde in der zweiten März-Woche bei 17,35 US-Dollar ausgebildet (A). Seither strebt der Aktienkurs wieder aufwärts und notiert dabei erneut oberhalb seines MA(200) (B). Der MACD-Indikator auf wöchentlicher Basis ist positiv zu bewerten. Ein mittelfristiger Abwärtstrend (C), derzeit um 20,40 US-Dollar verlaufend, steht der weiteren Kursentwicklung jedoch im Wege.
Die Prognose. Die Ausgangslage bei Barrick Gold überzeugt – die Aktie befindet sich in einem langfristigen Aufwärtstrend (D), der gleichsam eine solide Unterstützung darstellen sollte. Auch der MA(200) um 18,10 US-Dollar gewährt dem Titel Halt. Sollte der Goldpreis weiter nach oben tendieren, dürfte dem Aktienkurs von Barrick Gold mittelfristig der Ausbruch über den bestehenden Abwärtstrend (C) gelingen. Das nächste Kursziel läge dann beim 2016er-Hoch bei 23,47 US-Dollar.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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