NOVO NORDISK – Hoffnung auf Bodenbildung nach Kursdrama

von Manfred Ries

Heute, aus aktuellem Anlass, ein Blick auf den Aktienkurs von Novo Nordisk: Die Aktie verlor am Dienstag, 26. August, 4,5 % an Wert. Dieser Rückgang reiht sich in den schwachen Kursverlauf der vergangenen Monate ein – seit Jahresbeginn hat die Notierung von Novo Nordisk bis zu 54 % eingebüßt. Bereits im Herbst 2024 deutete sich eine Trendwende nach unten an, die durch den fallenden Verlauf der 200-Tagelinie bestätigt wurde. Ende Juli verstärkte eine Gewinnwarnung die Abwärtsbewegung zusätzlich: Der Titel verzeichnete den heftigsten Kursrutsch seiner Unternehmensgeschichte – die große schwarze Wochenkerze zeugt noch heute davon.

Analysten bleiben optimistisch

Offenbar war der Einbruch übertrieben – zumindest sehen das einige Analysten so und bleiben bei ihren positiven Einschätzungen. So bestätigte das Deutsche Bank Research am 21. August seine Einstufung mit „Buy“ und einem Kursziel von 600 DKK. Ambitioniert, gemessen am aktuellen Kursniveau.

Die Mehrzahl der Analysten liegt mit einem mittleren Kursziel von 465 DKK jedoch niedriger, was aber immer noch mehr als 25 % Potenzial oberhalb des aktuellen Kurses bedeutet. Bewertungsseitig erscheint die Aktie attraktiv: Mit einem KGV (2026e) von 13,5 wirkt sie nicht teuer, zudem wird eine Dividendenrendite (2026e) von 3,7 % erwartet.

Charttechnik hellt sich auf

Charttechnisch lässt sich die 300-DKK-Marke als klare Unterstützung definieren. Vor vier Wochen deutete ein positives Candle erstmals wieder auf ein mögliches Umdenken unter Anlegern hin. Seither erholte sich die Aktie bis auf 371,85 DKK. Als nächster Widerstand gilt nun die glatte 400-DKK-Marke. Ein nachhaltiger Ausbruch nach oben würde den Weg in Richtung 460 DKK öffnen – ein Szenario, das mit den Analystenzielen übereinstimmt. Auf der Unterseite bleibt die 300-DKK-Zone eine tragfähige Unterstützung.

Mein Fazit: Novo Nordisk hat turbulente Monate hinter sich, doch erste Erholungstendenzen sind unverkennbar. Fundamentale Bewertungen und Analysteneinschätzungen sprechen für weiteres Aufwärtspotenzial, während die 300-DKK-Marke als solide Unterstützung dient. Ein Ausbruch über 400 DKK könnte den Startschuss für eine Trendwende liefern – Anleger sollten den Wert genau im Auge behalten.

Die Strategie

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