LVMH auf Bodensuche – Potenzial und Hürden

von Manfred Ries

Heute geht es an den Handelsplatz Paris – ein Blick auf den Luxusgüterkonzern LVMH. Ein Basiswert, der es in den vergangenen Jahren nicht leicht hatte:

Zum Hintergrund

Die zuletzt veröffentlichten Geschäftszahlen fielen – wie erwartet – schlecht aus. Ohnehin hat LVMH sehr zu kämpfen. Da stellt sich natürlich die Frage, inwiefern die Krise bereits im Kurs inkludiert ist. Zwischenzeitlich hat sich das KGV (2026e) auf 19,7 reduziert. Die Mehrzahl der Analysten spricht sich für ein "Aufstocken" des Papiers aus mit einem mittleren Kursziel von rund 552 EUR. Dies entspräche einem Kurspotenzial von rund 17 %.

Die Charttechnik

Gerade der Blick auf den Monatschart zeigt den Aufstieg und Fall des Aktienkurses seit dem Corona-Jahr 2020; damals lag das Tief bei 279,40 EUR. Das Allzeithoch lag im Jahr 2023 bei 905 EUR. Mit einem aktuellen Kurs um 475 EUR notiert die Aktie wieder so tief wie 2020/21.

Nachdem das bisherige Jahrestief im Juni bei 436,60 EUR markiert wurde, stabilisiert sich der Kurs. Dabei darf die 500-EUR-Preislinie als bedeutsame Schlüsselmarke (hier: Widerstand) betrachtet werden. Im Vormonat wurde dieser Widerstand bereits nach oben getestet. Das alles aber ändert natürlich nichts am bestehenden Abwärtstrend – dies mit Blick auf die fallende 200-Tagelinie. Wir sprechen derzeit also von keiner flotten Trendwende nach oben, als vielmehr von der Chance auf eine Bodenbildung. Dafür aber müsste die 500-EUR-Marke nach oben durchbrochen werden. Das könnte gelingen; schließlich zeigt der Slow-Stochastik-Indikator auf Monatsbasis eine überkaufte Marktsituation an. Das anschließende Kurspotenzial sähe ich im Bereich um 540/550 EUR. Die 200-Tagelinie als zusätzlicher Widerstand verläuft aktuell bei 567 EUR.

Die Strategie

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