Nvidia-Aktie nach Allzeithoch: Deshalb müssen Anleger jetzt aufpassen

von Manfred Ries

Der Aktienkurs der Nvidia, Inc. präsentierte sich am Freitag sehr schwach, nachdem am Donnerstag noch ein neues Allzeithoch markiert wurde. Der Kurs der Nvidia-Aktie am Freitag, 25. August 2023 zum Börsenschluss in New York: 460,18 USD (-2,4%).

Zum Hintergrund

Die Nvidia-Aktie gehört seit Monaten bereits zu den Outperformern unter den US-Hightech-Werten: Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) führt die Feder im Chartbild.

Die Ausgangslage

Oben abgebildet: der Wochenchart der Nvidia-Aktie. Das letzte Candle im Chartbild zeigt damit den Kursverlauf während der gesamten Woche. Deutlich zu erkennen: das bisherige Allzeithoch, welches am Donnerstag, 24. August, bei 502,66 USD markiert wurde. Dabei wurde dieses Hoch bereits zur Börseneröffnung erzielt. Im weiteren Tagesverlauf aber fielen die Notierungen kontinuierlich ab und schlossen de facto auf Tagestief. Diese Schwäche setzte sich am letzten Handelstag der Woche fort.

Die Prognose

Der Aufwärtstrend bei den Aktien von Nvidia Corp. ist grundsätzlich intakt; davon zeugt die mittelfristige Aufwärtstrendlinie (A). Auch die 200-Tagelinie strebt weiterhin nach oben. Der übergeordnete Trend also passt bei der Nvidia Corp. Ein Blick auf das kurzfristige Chartbild jedoch gibt Anlass zur Sorge: die schwachen Tage Donnerstag und Freitag ist ein grundsätzlich negatives Signal, welches auf starke Gewinnmitnahmen schließen lässt. Damit wird der einstige Widerstand um 480,88 USD wieder aktiv. Der Weekly-MACD-Trendfolgeindikator mahnt zusätzlich zur Umsicht. Auf der Unterseite sehen wir eine größere Support-Zone, die sich zwischen 420 USD und 442 USD erstreckt. Kurzfristig gewährt auch die 21-Tagelinie (im obigen Wochenchart nicht ersichtlich) um 450 USD Halt. Ein signifikanter Break out über 502,66 USD wäre indes positiv zu bewerten. Anleger sollten abwarten, bis sich die aktuell leicht überkaufte Marktsituation neutralisiert hat: aktuell liegen die Kurse der Nvidia-Aktie rund 38 Prozent oberhalb ihrer 200-Tagelinie. Aber auch eine Seitwärtsbewegung würde viel Luft aus der aktuell leicht überkauften Marktsituation nehmen.

Die Strategie

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Der Autor: Manfred Ries begann 1984 seine Bankausbildung – der Einstieg ins Börsengeschäft. Dem folgten Tätigkeiten als Privatkundenberater und im Devisenhandel einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitenden Positionen tätig. Seit vielen Jahren schon analysiert und schreibt Manfred Ries für Stockstreet.de als Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen sowie als Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader^©.