Chart-Analysen

Interessante Aktien Chart-technisch von Tradern analysiert

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RWE AG: Mehrjahreshoch lockt Käufer

Ausgabe vom 13.01.2021

RWE AG: Mehrjahreshoch lockt Käufer

von Manfred Ries

Chart: RWE

Von Manfred Ries

Die Ausgangslage. Der Aktienkurs der RWE AG präsentiert sich aktuell in bester Kurslaune und geht auch am Mittwoch gut behauptet in den Handel. Kurs am Mittwoch, den 13. Januar 2021: 37,26 EUR (0,35%).

Die Charttechnik. Mit aktuellen Kursen ~37 EUR setzt sich die Kursstärke der jüngsten Vergangenheit fort. Dabei wurde im Januar mit 38,65 EUR ein Mehrjahreshoch markiert. Eine RWE-Aktie kostet damit wieder so viel wie letztmalig im Jahre 2011. Der mittelfristige Trend bei der RWE-Aktie zeigt mittlerweile steil nach oben; dies wird nicht zuletzt durch den steil ansteigenden Verlauf der 200-Tagelinie (blaue Kurve) ersichtlich. Das bisherige Jahreshoch wurde bei 38,65 EUR markiert; das bisherige Jahrestief findet sich bei 34,95 EUR. Das bisherige Allzeithoch lag im Jahre 2008 bei 102,54 EUR. Der MACD-Indikator auf wöchentlicher Kursbasis (nicht abgebildet) – dieser legt Zeugnis vom mittelfristigen Trendverhalten des Basiswertes an – bestätigt den aktuellen Aufwärtstrend.

Die Hintergründe. Die britische Investmentbank Barclays hat ihr Kursziel für RWE-Aktie von bislang 40 EUR auf jetzt 42 EUR angehoben und ihre Einstufung mit Overweight bestätigt. »Europäische Versorger-Aktien entwickelten sich weiterhin besser als der Markt«, so Barclays-Analyst Dominic Nash im Rahmen einer Branchenstudie. Top-Themen in 2021 seien weiterhin die CO2-freie Stromerzeugung und Restrukturierungen. »2021 sollte für RWE ein weiteres gutes Jahr werden«, so die Banker im Rahmen einer Branchenstudie vom 13. Januar.

Die Company. RWE ist ein führendes deutsches Energieunternehmen und findet sich innerhalb der DAX-Familie gelistet.

Die Prognose. Die Ausgangslage bei den RWE-Aktien sehen wir grundsätzlich als positiv an, wobei die Titel bereits als leicht überkauft einzustufen sind. Anleger sollten deshalb die charttechnische Ausgangslage betrachten.

Die Strategie. Der Optionsscheine Expert Trader© verfolgt regelmäßig die Kurse aussichtsreicher Basiswerte und spricht bei Bedarf konkrete Kauf- und Verkaufsanregungen aus, die Leser des Optionsscheine Expert Trader© unmittelbar umsetzen können. Damit wird ein transparentes Trading gewährleistet.

 

Der Autor: Manfred Ries erlag dem Reiz der Börse während seiner Bankausbildung - das war 1984. Das Trading lernte er im Devisenhandel bei einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitender Position tätig. Heute ist Manfred Ries Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen bei Stockstreet.de und Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader©. Seit der ersten Ausgabe dieses Börsenbriefs im Oktober 2019 weisen 96% der abgeschlossenen Positionen einen Gewinn aus.  www.stockstreet.de/optionsscheine-expert-trader-aktuell

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*) Glossar:

200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.  

Candle: s. „Kerze“

Gewinn je Aktie (EpS): Die Abkürzung EpS steht für den englischsprachigen Fachbegriff Earnings per Shares – „Gewinn je Aktie“. Das EpS bezeichnet eine Kenngröße aus der fundamentalen Wertpapieranalyse um den Wert einer Aktie zu beurteilen. Zu seiner Berechnung teilt man den gesamten vom Unternehmen erzielten Jahresgewinn (abzüglich außerordentlicher Ausgaben) durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien. Die Interpretation (kurzgesprochen):  Je größer das EpS, desto ertragreicher grundsätzlich die Aktie. Das EpS fließt seinerseits wieder in die Berechnung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) mit ein.

Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.

Kerze („Candle“): Bildet innerhalb der Kerzenchartanalyse (Candlestick-Chartanalyse) die Kursdaten (Eröffnungs-, Hoch-, Tiefst-, Schlusskurs) einer Handelsperiode ab. Kerzencharts beinhalten damit wesentlich mehr Kursinformationen als herkömmliche Liniencharts.

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV): Eine der von Investoren am häufigsten beachteten Aktienkennziffern. Das KGV gibt – kurzgesprochen – an, wie oft der Gewinn je Aktie eines Unternehmens in einem bestimmten Jahr im aktuellen Börsenkurs enthalten ist. Die Berechnung: (Aktueller Aktienkurs) / (Gewinn pro Aktie). Die Interpretation der Fundamentalanalysten: Je niedriger das KGV, desto günstiger ist die Aktie bewertet. Gleichwohl: Das KGV sollte niemals das einzige Kriterium für einen Aktienkauf darstellen.

Lineare Chartdarstellung: Auch als absolute Chartdarstellung bezeichnet. Ein Chart kann linear/absolut oder logarithmisch dargestellt werden. Während bei der absoluten Aktienchart-Darstellung die Kursskala (auf der y-Achse) gleiche Abstände zwischen den Kursbeträgen aufweist, zeigt die logarithmische Darstellung gleiche Abstände zwischen den Kursbeträgen als prozentuale Veränderungen an. Technische Analysten arbeiten zumeist mit logarithmischen Charts. Geht es um das Aufspüren von Unterstützungs- und Widerstandslinien, bedient sich der Autor dieses Beitrags gerne der analogen Darstellungsform.

MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).

MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.

Monatschart: Die Betrachtungsweise basiert auf monatlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Monatsschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten des betrachteten Monats ab: Monatseröffnung und -schlusskurs; Monatshoch und -tief.

Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.

Overweight: Englisch für „Übergewichten“. Diese von Investmentbanken vergebene Einschätzung besagt grundsätzlich, dass Investoren eine Aktie – oder eine Branche – im Depot höher gewichten sollen als den Gesamtmarkt.

Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.

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